Film Peter Handke

Peter Handke sitzt an seinem Schreibtisch und schaut aus dem Fenster © Zeroonefilm

Mi, 17.01.2018

19:30 Uhr

Goethe-Institut Paris

Bin im Wald. Kann sein, dass ich mich verspäte

Regie: Corinna Belz, Deutschland, 2016, Farbe, OmU, 89 Min.
Im Anschluss an die Vorführung wird ein Gespräch mit der Regisseurin stattfinden.

In ihrem Dokumentarfilm spürt die Regisseurin dem Leben und Werk des österreichischen Schriftstellers Peter Handke nach, der im Dezember 2017 seinen 75. Geburtstag feierte. In den Sechzigern hat Peter Handke vorgemacht, wie man als Schriftsteller zum Popstar werden kann. Doch kaum war er in den Bestsellerlisten, hat er diese Position fluchtartig wieder verlassen, um auf Reisen zu gehen. Seine Leser hat er mitgenommen auf diese Reisen, in den besonderen Rhythmus seiner Sprache, die Vielfalt seines Schreibens und seine Wahrnehmung und Verwandlung der Wirklichkeit.

Die Kölner Filmemacherin Corinna Belz (geboren 1955) studierte Philosophie, Kunstgeschichte sowie Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft in Köln, Berlin und Zürich. Sie ist vor allem spezialisiert auf Dokumentarfilme und erhielt hierfür große Anerkennung.
Ihr Film Ein anderes Amerika (2002), das die USA nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 zeigt, war für den Grimme-Preis nominiert. Für ihren Kinofilm Gerhard Richter Painting (2011) erhielt sie den Deutschen Filmpreis 2012 in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“.

Schon vorher hatte sich die Filmemacherin mit dem Werk Gerhard Richters auseinandergesetzt, was den medienscheuen Künstler bewog, sich auf das Projekt von Corinna Belz einzulassen. Auch bei Peter Handke gelang es ihr, Zugang zu dem sehr zurückgezogen lebenden Schriftsteller zu finden.

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