Oper Der Tempelbrand

Der Tempelbrand © cc-by-2.0/Takeshi Kuboki

Fr, 13.04.2018

20:00 Uhr

La Filature, Scène nationale

Neuproduktion
Französische Erstaufführung
Koproduktion mit der Tokyo Nikikai Opera Foundation


Oper in drei Akten
Libretto vom Komponisten Toshiro Mayuzumi und vom deutschen Schriftsteller Claus H. Henneberg nach dem Roman von Yukio Mishima
Uraufführung am 23. Juni 1976 an der Deutschen Oper Berlin

Der japanische Schriftsteller Yukio Mishima schuf aus einer banalen Geschichte einen Roman über die zerstörerische Kraft der Schönheit: Ein junger buddhistischer Mönch steckt den „Goldenen Pavillon“ in Brand, einen wunderschönen Tempel in Kyoto, der die Jahrhunderte sowie mehrere Kriege überdauert hat. Seine unverständliche Tat sorgte im Japan der Nachkriegszeit für beträchtliches Aufsehen. Toshiro Mayuzumi, ein enger Freund des Schriftstellers, verarbeitete den Stoff zu einer Oper, in der die tiefe seelische Finsternis des Mönchs in einer betörenden, funkensprühenden Musik zum Ausdruck kommt. Die Uraufführung an der Deutschen Oper Berlin 1976 war ein Ereignis. Sie offenbarte das Talent eines schöpferischen Geistes, der nach mystischen Höhen strebte. Dank dieser Neuproduktion mit dem Orchestre philharmonique de Strasbourg unter der Leitung von Paul Daniel in einer Inszenierung von Amon Miyamoto (zwei Künstler, die erstmals an der OnR zu Gast sind) spielt das kraftvolle Werk, in dem die Chöre ähnliche Bedeutung haben wie in einer antiken griechischen Komödie, eine zentrale Rolle bei der ersten Ausgabe des Festival Arsmondo.


Eine Veranstaltung der Opéra national du Rhin, empfohlen vom Goethe-Institut Straßburg

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