Ausstellung Goethe et Chateaubriand

Villa au clair de lune, 1786 - Goethe © Klassik Stiftung Weimar

Sa, 19.05.2018 –
So, 19.08.2018

Domaine départemental de la Vallée-aux-Loups

Regards croisés devant les paysages

Kuratoren der Ausstellung : Klassik Stiftung Weimar, Hermann Mildenberger und Maison de Chateaubriand, Bernard Degout

Sie sind sich nie persönlich begegnet, bezeugten jedoch zeitlebens großes Interesse am Werk des jeweils anderen: Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) und François-René de Chateaubriand (1768-1848).

Zum 250. Geburtstag des französischen Dichters sind im ehemaligen Landhaus Chateaubriands 46 Zeichnungen und Aquarelle von Goethe aus dem Bestand der Graphischen Sammlungen der Klassik Stiftung Weimar zu sehen. Ergänzt werden sie durch vier Zeichnungen von Goethes Freund und Reisebegleiter Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, unter anderem eine Kopfstudie zu dem berühmten Gemälde "Goethe in der Campagna". Die Ausstellung bietet faszinierende Einblicke in die Entwicklung von Goethes zeichnerischem Oeuvre.

Beide Dichter teilten eine große Vorliebe für die Landschaften der Schweiz, Italiens und Böhmens und unternahmen mehrere Reisen in diese Länder. Sie hielten ihre Eindrücke auch schriftlich fest, Goethe schuf außerdem Zeichnungen und Aquarelle. Im Hinblick auf ihre Kunst- und Landschaftsbetrachtung gibt es zahlreiche Gemeinsamkeiten. „Die Landschaften entstehen durch die Sonne,“ vermerkte Chateaubriand. Und Goethe schrieb: „Einzig das Licht schafft die Landschaft“.

Im Park der Maison de Chateaubriand werden den Zeichnungen Goethes 14 korrespondierende Landschaftsbeschreibungen von Chateaubriand gegenübergestellt. Auf diese Weise lernen die Besucher die Reiseziele beider Dichter kennen und können nachvollziehen, dass Chateaubriand und Goethe sich zu ganz ähnlichen Landschaften hingezogen fühlten.

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