Konzert Reisen ohne Worte

Claire Laplace, Präsentation und Klavier

F. Mendelssohn – Drei Lieder ohne Worte – Venezianische Gondellieder - op. 19 n°6, op. 30 n°6, op. 62 n°5
H. de Montgeroult: Etüden, extraites du Cours Complet
J-S. Bach: erste Partita, BWV 825
 
Reisen in der Musik sind sowohl geographisch als auch spirituell. Felix Mendelssohn unternimmt als exzellent in Berlin ausgebildeter junger Mann eine Bildungsreise durch Europa. Im Oktober 1830 kommt er in Italien an und entdeckt Venedig, wo er seine Gondellieder schreibt und musikalische Postkarten an seine Familie sendet. Hélène de Montgeroult ist eine Wegbereiterin: Sie war die erste Frau, die am 1795 gegründeten Pariser Konservatorium Klavierunterricht gab. Geboren 1764 in Lyon, führte sie ein Leben voller Überraschungen. Aus Sicht der aktuellen Musikkritik, schlägt ihre Musik eine Brücke zwischen dem Universum Johann Sebastian Bachs, zu dessen Bekanntheit sie beitrug, indem sie stilistische Elemente imitierte, und den Romantikern wie Schubert, Mendelssohn, Schumann und Brahms.
Bach, der sowohl Mendelssohn als auch de Montgeroult inspiriert hatte, hat niemals die deutschen Grenzen überschritten, aber seine gesamte Musik lädt zum Reisen ein. Seine Komposition für Tasteninstrumente enthält deutsche, französische und italienische Stilrichtungen. Aufgrund der Bedeutung seines Namens „Bach“ ist es nicht erstaunlich, dass seine Musik nicht aufhört uns zu bewegen.

« Unterwegs » - Veranstaltungsreihe in Resonanz mit der Ausstellung Jan Kopp in der Fondation Bullukian
Im Rahmen von „Mehr Licht – Salon de Lumière“ in Zusammenarbeit mit dem CNSMD
 

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