Timm Thaler oder das verkaufte Lachen
von Andreas Dresen, 102 Min., 2016
Timm Thaler ist ein Junge, der eigentlich nichts zu lachen hat. Seine Mutter ist tot, bald kommt auch noch sein Vater ums Leben. Dennoch lacht er gern und oft und steckt damit seine Umwelt an. Das ruft den dämonischen Baron Lefuet auf den Plan: Timm, der mit seinem Vater regelmäßig zu Pferderennen gegangen war und meist zusehen musste, wie dieser beim Wetten verlor, soll ihm sein Lachen verkaufen und als Gegenleistung nie mehr eine Wette verlieren. Der arme Junge wird unermesslich reich – und verarmt zugleich, weil er sich dem bösen Wettpartner ausliefern muss. Einzige Rettung: mit einer verlorenen Wette müsste Lefuet (ein Anagramm für „Teufel”) Timm das Lachen zurückgeben.
Andreas Dresen hat den gleichnamigen Bestseller von James Krüss aus dem Jahr 1962, dessen erste Adaption (1979) als TV-Serie ein Hit war, mit viel Fantasie und Aufwand inszeniert. Am Ende bleibt die Einsicht: Nichts ist so viel wert, als dass man dafür seine Seele verkaufen dürfte.
In Partnerschaft mit dem Kino Odyssée, mit der Unterstützung des Rektorats und den elsässischen Gebietskörperschaften
Zurück
