Die DDR in der europäischen Öffentlichkeit (1949-2018)

DDR in der europäischen Öffentlichkeit (1949-2018) © Université de Strasbourg

Mi, 26.09.2018 –
Fr, 28.09.2018

14:00 Uhr – 12:00 Uhr

Maison Interuniversitaire des Sciences de l’Homme - Alsace

Internationales Kolloquium

Die Europäische Union wird heute vielerorts in Frage gestellt und scheint sich in den nationalen Räumen aufzulösen, aus denen sie besteht. Neben institutionellen, sozialen, ökonomischen und ökologischen Missständen und einer tiefgreifenden Diskreditierung des Politischen kann als wesentlicher Erklärungsgrund für diese Krise das Fehlen einer wirklich europäischen Öffentlichkeit (C Kantner, Kein modernes Babel. Kommunikative Voraussetzung europäischer Öffentlichkeit, 2004) im Sinne eines Austragungsorts transnationaler Debatten angeführt werden.
Die jüngste europäische Geschichte könnte als eine von allen Beteiligten gemeinsam erlebte Geschichte zum Gegenstand einer solchen transnationalen Debatte werden und damit zur Entstehung und Belebung einer solchen europäischen Öffentlichkeit beitragen.
Die Tagung über „Die Deutsche Demokratische Republik in der europäischen Öffentlichkeit 1949-2018“ möchte die Thematik in dieser Perspektive angehen. In den Beiträgen aus verschiedenen Fachgebieten wird es darum gehen, jüngere und ältere Darstellungen des „anderen Deutschlands“ in den jeweiligen nationalen Perspektiven europäischer Staaten miteinander zu konfrontieren; außerdem soll – am Beispiel der DDR - die Frage gestellt werden, inwieweit eine als offener Raum transnationaler Debatten verstandene europäische Öffentlichkeit besteht, in der Diskurse und Repräsentationen zirkulieren.

PROGRAMM

Mittwoch 26 september, ab 14h00
"Wahrnehmung der DDR im europäischen öffentlichen Raum" mit Constanze Fritzsche (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt), Nadine Willmann (Institut d’Etudes Politiques, Strasbourg) und Dominique Herbet (Université de Lille).

Donnerstag 27 september
ab 9h15

"Wahrnehmung der DDR im europäischen öffentlichen Raum" mit Burkhard Olschowsky (Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg), Jean Kudela (CREE/INALCO Paris), Franziska Flucke (Université Lorraine/Université Siegen), Marie Müller-Zetzsche (Universität Leipzig/Universität Lorraine), Andrea Brait und Andrea Kronberger (Universität Wien/Innsbruck)
ab 14h00
"Teilnahme der DDR im europäischen öffentlichen Raum" mit Christian Rau (Institut für Zeitgeschichte München, Berlin), Maximilian Graf (European University Institute, Florence), Paul Maurice (Sorbonne Université), Monica Fioravanzo (Université de Padoue) und Cathy Guiffroy (Université de Lille) 
 
Freitag 28 september, ab 10h00
"Teilnahme der DDR im europäischen öffentlichen Raum" mit Thomas Beutelschmidt (Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam), Friedemann Pestel (Universität Freiburg) und Bianka Trötschel-Daniels (Bauhaus Universität Weimar).

Das komplette Programm finden Sie hier.


Dieses colloque ist organisiert von der Université de Strasbourg, le DAAD, l'EA 1341 mit der Unterstützung vom Generalkonsulat Österreichs.
 

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