Gespräch mit der Autorin und Werner Schneider
Der Weg des Werner Schneider, deutscher Kriegsgefangener in Frankreich, 1945-1947.
Werner Schneider, Unteroffizier der Luftwaffe, erzählt seinen Weg als deutscher Kriegsgefangener in Frankreich. Ein außergewöhnliches und seltenes Zeugnis mit einem Vorwort von Beate Klarsfeld. Die deutschen Kriegsgefangenen gehören zu den Vergessenen der Geschichte. Das Buch von Christine Schneider, im Januar 2019 im Verlag Lucien Souny erschienen, bietet ein Zeugnis aus erster Hand, anhand dessen sich eine junge Generation "ihre Meinung über diese Vergangenheit bilden kann. Denn die Geschichte wird nicht nur von den Siegern geschrieben". Heute ist Werner Schneider 95 Jahre alt und gehört zu den letzten noch lebenden ehemaligen deutschen Kriegsgefangenen.
Die 15 Jahre nach Kriegsende geborene Deutsch-Französin
Christine Schneider hat viele Geschichten ihres Vaters über dessen Zeit als deutscher Kriegsgefangener in Frankreich gehört. Sie konnte das Erzählte jedoch in keinen ihr bekannten historischen Kontext einordnen. Diese Leerstelle in den nationalen Erinnerungskulturen ließ sie misstrauisch werden. Stunden detaillierter Geschichten, Befragungen an den Orten der Vergangenheit und die Lektüre zahlreicher Dokumente haben es Christine Schneider ermöglicht, dieses Buch zu schreiben, in dem sie die unglaubliche Geschichte ihres Vaters rekonstruiert, ihre Richtigkeit überprüft und sie bekannt macht.
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