Kino GermanOFilms: Lissy

Lissy, Konrad Wolf © Progress Film-Verleih/Foto: Rudolf Meister

Do, 23.01.2020

20:15 Uhr

Cinéma Odyssée Strasbourg

von Konrad Wolf, 1956, 89 Min.

Berlin 1931/32. Lissy, jung und hübsch, verkauft Zigaretten in einem Laden namens "Quick". Sie möchte aus dieser Enge ausbrechen und sieht eine Chance in ihrem Verhältnis mit dem Angestellten Alfred. Durch die Wirtschaftskrise verliert dieser jedoch seine Arbeit. Wütend, verzweifelt aber auch berechnend tritt er in die NSDAP ein und wird schnell Mitglied der SA. Paul, Lissys Bruder, sympathisierte eine Zeit lang mit den Kommunisten, doch nun trägt auch er die SA-Uniform. Da er jedoch wegen seiner feindseligen Einstellung zu den Kapitalisten unter Verdacht gerät, wird er heimtückisch von den eigenen Parteigenossen erschossen. Lissy zieht daraus die Konsequenzen. Sie verlässt ihren Mann und beginnt ein neues Leben, das "ihrer Wahrheit" näher liegt.

Konrad Wolf (1925-1982) hat sich von allen Regisseuren in der DDR sicher am eingehendsten mit der deutschen Geschichte auseinandergesetzt. Mit Lissy erzielte er den künstlerischen Durchbruch, nicht nur in den sozialistischen Ländern, sondern auch im Westen.


In Partnerschaft mit dem Cinéma Odyssée Strasbourg

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