Theater Milo Rau: Orest in Mossul

Mann vor Ruine © Alle Rechte vorbehalten

Di, 22.10.2019 –
Mi, 23.10.2019

Théâtre des Célestins

Milo Rau: Orest in Mossul

Im Rahmen des Festivals Sens Interdits vom 16. bis zum 27.10.

Was passiert, wenn eine belgische Theamtertruppe nach Mossul geht? Wie kann man einen Klassiker modernisieren? Und was kann man über das Leiden und den Widerstand einer vom IS unterdrückten Bevölkerung lernen? Die Orestie ist die einzige Trilogie, die uns aus der Antike überliefert ist, und zugleich wohl eine der größten Tragödien der Menschheitsgeschichte. Doch nicht nur das: Sie ist auch ein mythischer Text, der die Entstehung einer Zivilisation erzählt, in der der unendliche Kreislauf der Rache durch die Prinzipien der Rechtsprechung, der Integration und der Versöhnung durchkreuzt wird.

In Mossul, das zwischen 2014 und 2017 vom IS beherrscht wurde, bringt Milo Rau europäische und irakische Künstler*innen zusammen. Das Stück berichtet von der Konfrontation eines  dramatischen Textes mit dem Alltag einer zerstörten Stadt und schildert die Begegnung der vom Krieg direkt betroffenen Künstler*innen mit dem antiken Mythos.

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