Podiumsgespräch | Divan historique Deutsche Kolonialgeschichte(n).

Das Bild zeigt links ein Portrait von Christiane Bürger und rechts daneben das Cover ihres Buches. © Gerda-Henkel-Stiftung

Mo, 07.10.2019

18:30 Uhr – 20:30 Uhr

Goethe-Institut Paris

Der Genozid in Namibia und die Geschichtsschreibung der DDR und BRD

Mit Christiane Bürger (Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung), Jean-Louis Georget (Sorbonne Nouvelle), Corine Defrance (Paris-CNRS/Sirice)  (Université de Lorraine/Cegil)

„Eine hervorragende Analyse, die speziell wegen des bis in die Gegenwart widersprüchlichen Umgangs der Bundesrepublik mit den geerbten Kolonialverbrechen von großer Aktualität ist.“ Patrick Helber, iz3w- Informationszentrum Dritte Welt

Der zwischen 1904 und 1908 begangene Völkermord an den Herero und den Nama in Namibia zählt spätestens seit der erinnerungspolitischen Zäsur von 2004 zu den wichtigsten geschichtspolitischen Themen der Bundesrepublik Deutschland.

Im Rahmen ihrer 2017 bei transcript erschienenen Dissertation untersucht Christiane Bürger, wie die Geschichtswissenschaft im geteilten Deutschland von 1945 bis in die 1980er Jahre mit dem Genozid umging. In ihrer Analyse arbeitet sie konstante kolonialdiskursive Narrative der deutschen Namibiahistoriographie heraus.

Christiane Bürger studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Philosophie und Kunstgeschichte in Heidelberg und Wien. Für ihre Dissertation „Deutsche Kolonialgeschichte(n). Der Genozid in Namibia und die Geschichtsschreibung der DDR und BRD" erhielt sie den Promotionspreis der Studienstiftung des deutschen Volkes. Seit November 2017 ist sie Kuratorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin.
 
Die Vortragsreihe 'Divan historique' mit anschließender Debatte über Neuerscheinungen im Bereich Geschichte wird organisiert vom Goethe-Institut Paris und dem Deutschen Historischen Institut Paris (DHIP) in Zusammenarbeit mit der Universität Lorraine/Cegil und dem Labex EHNE.


 

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