Lesung Andreas Altmann

Porträt von Andreas Altmann Foto (Ausschnitt) : © Nathalie Bauer

Do, 10.10.2019

19:00 Uhr – 21:00 Uhr

Goethe-Institut Paris

Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend

„Ein eindrucksvoller Roman über eine schmerzhafte Menschwerdung und eine Liebeserklärung an die Sprache.“ (Kulturspiegel)
 
Mit dem Autor und seinem Übersetzer Matthieu Dumont
Moderation: Denis Michelis
 
Andreas Altmann verbrachte seine Kindheit in Altötting, einem berühmten katholischen Wallfahrtsort in Bayern. In seiner Lebensgeschichte geht es jedoch nicht um Lieblichkeit oder Wunder, sondern um Gewalt und Terror: Ein vom Zweiten Weltkrieg psychisch zerrissener Vater schlägt seinen Sohn, bis er das Bewusstsein verliert; eine Mutter, die zu schwach ist, um ihre Kinder zu beschützen, versinkt in Depressionen; ein Sohn, der es leid ist, Sündenbock zu sein, sucht nach Wegen, um nicht unterzugehen.
Eine (wahre) Geschichte aus der beschaulichen deutschen Provinz voller Misshandlungen, Demütigungen, bigotter, tätlicher Pfarrer und verkappter Nazis. Andreas Altmann erzählt von seiner Kindheit und Jugend. Und wie am Ende aus einem Opfer ein freier Mensch wird.
 
Andreas Altmann
ist für seine Bücher und Reportagen mehrfach ausgezeichnet worden. Bevor er mit dem Schreiben begann, studierte er Jura und Philosophie und war als Schauspieler am Münchner Residenztheater und am Wiener Schauspielhaus engagiert. Neben Büchern veröffentlicht er Reisereportagen u. a. in Geo, Stern, Die Zeit, Mare. Er lebt seit 1992 in Paris.
 
Denis Michelis ist Journalist, Übersetzer aus dem Deutschen und selbst Autor. Sein zweiter Roman Le bon fils (Editions Noir sur blanc) wurde für den Prix Médicis 2016 nominiert.
 
Matthieu Dumont, Übersetzer aus dem Deutschen und dem Englischen, hat u.a. Kenneth White, Paul Nizon, Paul Feyerabend, Judith Shalansky und Robert Musil übersetzt.
 
In Zusammenarbeit mit dem Verlag Actes Sud

 

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