Ausstellung Das Bauhaus Dessau in der Fotografie

Bauhaus Dessau Foto: © Goethe-Institut Toulouse

Sa, 14.09.2019 –
Do, 31.10.2019

Goethe-Institut

„Architekten, Bildhauer, Maler, wir alle müssen zum Handwerk zurück! […]“, so der Bauhaus-Gründer Walter Gropius in seinem Bauhaus-Manifest 1919. In der vor 100 Jahren in Weimar gegründeten Kunstschule Bauhaus versuchten Meister wie Paul Klee oder Wassily Kandinsky mit ihren Schülern die Moderne neu zu denken.

Dabei befand sich die Schule während ihres nur 14-jährgen Bestehens jedoch in einem permanenten Zustand des Widerstreits: Zum einen sah sie sich durch Repressionen von rechts zweimal gezwungen umzuziehen. Von 1925 an war sie in Dessau angesiedelt, schließlich von 1932 an in Berlin, wo sie sich durch Schikanen der NSDAP 1933 zur Selbstauflösung getrieben sah.
Zum anderen wurde in der Schule der kreative Wettstreit gefördert, um aus dem Bestehenden Neues zu schaffen. So sagte der ehemalige Bauhäusler Josef Albers:
„Das Beste am Bauhaus war, dass wir voneinander absolut unabhängig und uns über nichts einig waren. Wenn Wassily Kandinsky ›Ja‹ sagte, sagte ich ›Nein‹, und wenn er ›Nein‹ sagte, sagte ich ›Ja‹. Dabei waren wir bestens befreundet, weil wir gemeinsam die Studierenden mit unterschiedlichen Sichtweisen konfrontieren wollten.“
Das ist es, was die Aktualität des Bauhaus ausmacht: Ausgehend von dem Vorhandenen in alle Richtungen 
darüber streiten, wie sich die Zukunft gestalten lässt.

In „Reflets du Bauhaus“ werden historische Abzüge aus der Zeit des Bauhaus in Dessau gezeigt. 
 

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