Residenz Die erträumte Stadt

Mo, 16.03.2020 –
Mo, 23.03.2020

Marseille & Umgebung

Residenz verschoben

Die Residenz muss aufgrund des Coronavirus leider verschoben werden.

Angesichts der omnipräsenten Anzeichen und teils drastischen Folgen der seit mehreren Jahrzehnten anhaltenden, städtischen Transformierungsprozesse, werden Berlin, Barcelona und Marseille einander oft vergleichend gegenübergestellt. In der Tat lassen sich in Bezug auf gewisse Aspekte des Städtewandels Parallelen zwischen den Städten aufzeigen – hierzu gehören im Bezug auf Letztere die Neugestaltung der  Wirtschaftshäfen, die gezielte Gentrifizierung ausgewählter Viertel im Stadtzentrum, sowie die starke Ausrichtung auf Kulturtourismus. All diese Entwicklungen berühren die lokale Bevölkerung und bleiben nicht unkommentiert.

Ausgangspunkt des gemeinsamen Residenzprogrammes zwischen dem Goethe-Institut Barcelona und Marseille ist die umfassende, aktive Teilhabe künstlerischer Kollektive am öffentlichen Geschehen beider Standorte. Dabei verfolgen die ausgewählten Gruppierung die Veränderung ihrer Städte nicht nur mit kritischen Auge und kommentieren die sichtbaren Prozesse – sie verstehen es zugleich als ihren Schaffensschwerpunkt, die breite Öffentlichkeit auf die Folgen des urbanistischen Wandels hinzuweisen und selbst aktiv an der Neugestaltung ihrer Städte mitzuwirken.Dabei spielt vor allem die Aneignung, Erweiterung und Gestaltung bestehender Freiräume in öffentlichen Raum eine entscheidende Rolle.

Das Goethe-Institut Marseille empfängt im Frühjahr das feministische Kollektiv La Pera Comunicació aus Barcelona. EIngerahmt durch die Stadtwahlen, sowie den Karneval de la PLaine besteht ihr Projekt in einer Bestandsaufnahme der Folgen von Gentrifizierungsprozessen und Umsiedlungen im Stadtzentrum marseilles.  

Im Sommer tritt das Marseiller Kollektiv Tabasco Vidéo seine Residenz in Barcelona an. 

Die Residenz wird durch das Projekt "Freiraum" des Goethe-Instituts unterstützt.

Freiraum © Goethe-Institut e.V.

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