„Seid umschlungen, Millionen!“ Diese hingebungsvollen Worte aus Beethovens 9. Symphonie unterstreichen Beethovens Glauben in seiner eigens von ihm komponierten 9. Symphonie, in welcher er sich als Vertreter der weltlichen Messe offenbart, deren heiliges und zeitgenössisches Gegenstück die Missa solemnis ist.
Schon seit seinem 22. Lebensjahr pflegte Beethoven den Wunsch, Friedrich von Schillers Ode „An die Freude“ in ein Musikstück zu verfassen. Er vereint in seinem Werk seine Ideale, seine bewegte Gefühlswelt, seinen eisernen Willen und seine Großzügigkeit zu einem außergewöhnlichen und künstlerischen Stil.
Auch wenn er am Ende nicht alle Verse Schillers wählt, so sind es laut André Boucourechliev die Wichtigsten, welche für Freude, Freundschaft und allgemeine Brüderlichkeit stehen. Les Siècles und François-Xavier Roth spielen dieses zeitlose Meisterwerk auf Instrumenten aus dem Jahre 1820. (François-Xavier Roth)
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