Kinotreff
In seinem Dokumentarfilm
Si c’était de l’amour begleitet Patric Chiha fünfzehn junge Tänzerinnen und Tänzer unterschiedlicher Herkunft von Theater zu Theater. Die Truppe ist auf Tournee, um ein Stück von Gisèle Vienne über die Raves der 90er Jahre aufzuführen. Die Kamera verfolgt die Künstler sowohl auf der Bühne als auch bei den Proben, wodurch ein intimer Einblick in die Arbeit und die kompexen Beziehungen zwischen den Tänzern gewährt wird.
Durch einen subtilen Schnitt gelingt es Chiha, die Grenze zwischen dem Auftritt auf der Bühne und den vielfältigen, starken Gefühlen, die die Tänzer Backstage beschäftigen, langsam verschwimmen zu lassen. Im Zusammenspiel mit der berauschenden Musik bietet der Film eine einzigartige Reise zwischen Körper, Emotionen, Kunst und Begehren.
Der österreichische Regisseur
Patric Chiha wurde 1975 in Wien geboren. Mit 18 Jahren zog er nach Paris, wo er ein Studium des Modedesigns begann. Anschließend studierte er Filmschnitt an der INSAS in Brüssel. Nach der Produktion mehrerer Kurz- und Dokumentarfilme, die auf vielen Festivals gezeigt werden, dreht Chiha 2009 seinen ersten Spielfilm mit Béatrice Dalle
Domaine, der beim Filmfestival in Venedig Premiere feierte.
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