Talking Culture #5: „Why artists work with blockchain technologies"
Wie könnten die Kunst und Zivilgesellschaft jetzt, da die Welt einer neuen Wirtschaftskrise gegenüber steht, von Blockchain-Technologien profitieren? Erfahren Sie von Künstler*innen, Kutaror*innen, Technolog*innen und Forscher*innen, die mit Blockchain ihre Arbeit revolutionieren. Mit Beiträgen von Ruth Catlow (Furtherfield), Ben Vickers (Serpentine Galleries) und Künstlerkollektiven aus Berlin und Moskau, die Teil der DAOWO Gobal Initiative sind.
Talking Culture #4: „Why young people need to preserve Europe“
Europa setzt sich aus Geschichten unterschiedlicher Generationen zusammen. In dieser Folge sprechen wir mit zwei jungen Europäer*innen: der Komponistin und Theaterschaffenden Alice Boyd (GB) und dem Historiker und Journalisten Simon Strauß (DE). Welche Rolle spielt Europa für euch? Wovor fürchtet ihr euch nach dem Brexit? Eine ihrer Arbeiten ist Grundlage für das Projekt Erzähle mir von Europa, das im Rahmen der Dt. EU Ratspräsidentschaft 2020 stattfindet.
In Zusammenarbeit mit Schriftsteller*innen und weiteren Klangkünstler*innen, erkundet sie weitere Aspekte unseres Verhältnisses zur Umwelt, etwa dem Thema Lithium Bergbau in Bolivien, Kommunikation zwischen Bäumen und der Bedeutung urbaner Grünflächen für die mentale Gesundheit. Ihr Audiowerk Germination, das in Zusammenarbeit mit der Sachbuchautorin Laura Grace Simpkins entstand, wurde für die Ausstellung Louder Than The Storm’s ‘Climate Intersectionality 2020 ausgewählt.
Als Co-Artistic Director von Alan und Ron, einem neuen Klima Comedy Duo, schaffte sie es mit ihrem Stück Two Super Super Hot Men zum VAULT Festival 2020. Sie ist auch Mitglied beim Poltergeist Theater, wo sie das Stück Art Heist mitentwickelte und als Darstellerin und Klangkünstlerin mitwirkt. Das Stück wurde auch beim Latitude Festival, Underbelly beim Edinburgh Fringe Festival und New Diorama Theatre gezeigt.
2019 gründete sie Staging Change, eine Organisation, die von Darsteller*innen geführt wird und sich ökologische Nachhaltigkeit am Theater und in der Performance Industrie zum Ziel gemacht hat. Ihr Netzwerk aus Theaterschaffenden, Veranstaltungsorten und Organisationen zählt mittlerweile 250 Mitglieder, unter anderem auch Pleasance, Underbelly und National Theatre Wales.
Seit Oktober 2016 ist er Redakteur im Feuilleton. 2017 veröffentlichte er sein erzählerisches Debüt Sieben Nächte. Seit 2018 gehört er zum Vorstand des Vereins Arbeit an Europa e. V. und ist Initiator des europäischen Zeitzeugenprojekts European Archive of Voices. 2019 erschien sein Buch Römische Tage.
Talking Culture #3: „Why women may hold the keys to a sustainable future“
Das Veschicken von Kunstwerken, Reisen ins Ausland oder Einwegprodukte bei Ausstellungen machen Nachhaltigkeit zu einer drängenden Frage in der Kunstwelt. Wie setzen sich weibliche Führungskräfte aus dem Sektor für eine nachhaltige Zukunft ein? In der dritten Folge erzählt Iwona Blazwick über Nachhaltigkeit in der Kunst- und Kulturwelt. Die Direktorin der Whitechapel Gallery nimmt auch an dem Women In Culture Netzwerk des Goethe-Instituts teil.
Zu ihren jüngsten kuratorischen Projekten zählen William Kentridge: Thick Time (2016), Thomas Ruff Photographs 1979-2017 (2017), Mark Dion: Theatre of the Natural World (2018) und Michael Rakowitz (2019) an der Whitechapel Gallery sowie Carlos Bunga: The Architecture of Life am MAAT, Lissabon (2019), The Palace at 4am, eine Gruppenausstellung am Archäologischen Museum auf Mykonos (2019) und Sight, eine Einzelausstellung mit Antony Gormley und der Neon Foundation auf Delos (2019).
Iwona Blazwick hat zahlreiche Monografien und Artikel über zeitgenössische Künstler*innen geschrieben und zu Themen und Bewegungen in der modernen und zeitgenössischen Kunst, Ausstellungshistorien und Kunstinstitutionen veröffentlicht. Sie ist Series Editor der Whitechapel Gallery/MIT Documents of Contemporary Art.
Talking Culture #2: „Why theatre matters right now”
Covid-19 ist eine der jüngsten Herausforderungen für die Theaterszene weltweit. Der Aufstieg rechtsnationaler Parteien haben in einigen Ländern zu Misstrauen und Unverständnis gegenüber dem Sektor geführt. Warum ist Theater gerade jetzt so wichtig? Darüber sprechen wir mit Kris Nelson in der 2. Folge. Gemeinsam mit dem Artistic Director und CEO von LIFT luden wir zahlreiche Theater- und Festivaldirektor*innen zum ersten Workshop von Dramatic Episodes ein.
In seiner Heimat Kanada gründete Kris Nelson Antonym, eine Agentur für darstellende Künste, und vertrat Theatre Replacement, Public Recordings und 2boys.tv. Er war Produzent und Encounters Curator für das Magnetic North Festival und initiierte und ko-kuratierte verschiedene Platformen, die sich für Künstertourneen einsetzt wie zum Beispiel PushOFF.
Talking Culture #1: „Why the Germans do it Better”
Deutschland macht es besser. Das behauptet der Autor und Journalist John Kampfner. Anders als "Brexit-Großbritannien" und Trumps Amerika könne sich Deutschland den Herausforderungen der heutigen Welt besser als andere Länder stellen. In der ersten Folge widmen wir uns dem brisanten Vortrag Kampfners, der am 4. Dezember 2019 bei uns über sein Buch Why the Germans Do It Better. Lessons from a Grown Up Country sprach.
Zu seinen Büchern zählen der Bestseller Blair’s Wars (2003) und Freedom For Sale (2009), das in die engere Auswahl für den Orwell-Preis kam. Kampfner ist Senior Associate Fellow am Royal United Services Institute (RUSI) und Berater der Frankfurter Buchmesse. Zusammen mit der Komikerin Shazia Mirza präsentiert er die Podcast-Reihe Pale, Male and Stale, die sich mit Politik und Identität befasst.
Sein neuestes Buchprojekt trägt den provokanten Titel Why the Germans Do It Better. Lessons from a Grown Up Country (Erscheinungsdatum Juli 2020). Als 1989 die Berliner Mauer fiel, arbeitete John Kampfner als Ostberlin-Korrespondent für den Telegraph. Dreißig Jahre später findet er ein anderes Land vor, das vor vielen Problemen steht: die sozialen Auswirkungen durch den Zustrom an Geflüchteten, der Aufstieg der AfD, eine sich verlangsamende Wirtschaft, einer alternde Bevölkerung, eine überholte Infrastruktur und eine anhaltende Zurückhaltung in der Auslandspolitik. Doch im Vergleich zu Trumps Amerika und Großbritannien, das vom Brexit-Chaos gebeutelten ist, besitzt Deutschland die politische Reife, die es dem Land ermöglicht, sich den Herausforderungen der heutigen Welt besser als andere zu stellen, so Kampfner.