Ausstellung
Katinka Bock, Mesonya/: Traces Commission

Katinka Bock, _o_o__o, Toronto, 2017.
© Yuula Benivolski

Erste Einzelausstellung in Großbritannien

Siobhan Davies Studios

Die in Paris lebende Künstlerin Katinka Bock konzipiert ihre erste Soloausstellung im Vereinigten Königreich. Spielerisch baut sie Objekte in das Roof Studio ein, welche dann mit den dort stattfindenden Aktionen und Tanzpraktiken agieren können; ebenfalls untersucht sie und stellt Verbindungen zwischen drinnen und draußen her.
 
Mit Ton, natürlichen und aufgelesenen Materialien sowie neuerdings mit Bronze kreiert Katinka Bock (Frankreich, geboren 1976 in Deutschland) Skulpturen und Installationen, die Zeitlichkeit und Raum erkunden, sowie die Bereiche von Geschichte und Geographie erarbeiten. Durch häufige Auseinandersetzung mit natürlichen Prozessen von Veränderung, und durch das Filmen vom Verschwinden der plastischen Elemente erzeugt sie durchgehende Bewegung zwischen Außen- und Innenräumen, zwischen dem Ausstellungsraum und dem Ort der Produktion.
 
Die Arbeit von Katinka Bock untersucht materielle Bedingungen mithilfe einer Bandbreite an Medien: mit Skulptur als zentraler Bestandteil, aber auch durch Film, Fotografie und Publikationen. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit Fragen nach Sprache, gemeinschaftlichem Raum und Teilen. Sie kommuniziert ein Vokabular der Formen und Effekte: Ton, Keramik, Textilien, Lauf von Flüssigkeiten, Bänder und Gewebe, Früchte und andere vergängliche Materialien; manchmal gemeinsam in labilen und verletzlichen Situationen ausgedrückt, manchmal erscheinen sie stabil und dafür gemacht, Tausende von Jahren zu überstehen.
 
Ihre Skulpturen sind das Ergebnis eines Ereignisses, manchmal in Widerspruch zum verwendeten Material. Jede der Installationen definiert einen Raum und scheint oft gegen die Klaustrophobie der Ausstellungsräume zu kämpfen, Türen, Fenster und Wände zu öffnen, als Löcher für einen Ausweg oder um Regen und Luft hereinzulassen.

 

Katinka Bock
© Noa Bock Pathammavong
Bock studierte an der Kunsthochschule in Berlin und am Ecole Nationale des Beaux-Arts in Lyon. Sie war Artist in Residence in der Villa Medicis in Rom, und erhielt den Dorothea von Stetten Kunstpreis in Deutschland, den Prix Ricard in Frankreich und den Produktionspreis der Fundacion Botin in Spanien. Sie hat Einzelausstellungen u. a. im Culturgest in Lissabon, Protugal; im Kunstmuseum Stuttgart, und im Kunstverein Nürnberg, Deutschland; im MAMCO, Genf und im Kunstmuseum Luzern, Schweiz; und in der Henry Art Gallery in Seattle, USA. Ihre bevorstehenden Soloprojekte werden im Kunstmuseum Winthertur, Mudam Luxembourg, IAC Villeurbanne Mercer Union in Toronto und Commun Guild in Glasgow stattfinden.

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Details

Siobhan Davies Studios

85 St George's Road
SE1 6ER London

info@siobhandavies.com
Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe Siobhan Davies Dance: Traces Commissions.

Die Ausstellung ist ebenfalls am Donnerstag, 7. Oktober geöffnet., 7 October.