Film
Vom Bauen der Zukunft: 100 Jahre Bauhaus

A collage of colours, geometrical figures, and cropped out portraits of the most prominent students of the Bauhaus
©Filmtank

Goethe-Institut Glasgow

Diese Veranstaltung beginnt mit einer Einführung von Kunsthistorikerin Dr Debbie Lewer!

Regie: Niels Bolbrinker, Thomas Tielsch, Farbe, 90 Min., 2017/18


VOM BAUEN DER ZUKUNFT – 100 JAHRE BAUHAUS öffnet Augen, ist viel mehr als eine Geschichte des Bauens. Ihm gelingt eine Kulturgeschichte des modernen Raumdenkens, die so fesselnd wie erhellend ist. VOM BAUEN DER ZUKUNFT – 100 JAHRE BAUHAUS macht uns zu staunenden und begeisterten Flaneuren zwischen den Räumen der Moderne, die jegliches Gestalten fortan mit völlig anderen Augen sehen werden.

Vor beinahe hundert Jahren wurde eine radikale künstlerische Utopie in die beschauliche Stadt Weimar hineingeboren: Das Bauhaus. Ihre Auswirkungen prägen unsere Lebenswelt bis heute.

Von Beginn an fragten die Architekten und Künstler des Bauhaus, darunter Walter Gropius, Wassily Kandinsky oder Paul Klee: Wie zusammenleben? Was bedeutet »zusammenleben«? Wie lassen sich Räume so gestalten, dass alle Menschen am gemeinsamen Leben teilhaben?

Mit dem Bauhaus wurden Kunst, Gestaltung und Architektur politisch. Es entstand eine Raumkunst, die sich ebenso wenig zu schade war, über den Abstand zwischen Badewanne und Toilette nachzudenken wie über den idealen Stuhl. Vom Bauhaus als gesellschaftlicher Utopie ausgehend fragt der Film nach ihrer Evolution, ihrem Wandel und ihrer Inspirationskraft im Lauf der letzten hundert Jahre.

Wie können die Ideen des Bauhaus den Herausforderungen des globalen Kapitalismus und seiner Umwälzung der Wohnungsmärkte begegnen?

Dr Debbie Lewer ist Senior Lecturer an der University of Glasgow in Kunstgeschichte, Expertin für deutsche Kunst der Moderne und arbeitet zudem an den Schnittstellen von Kunst und religiösem Glauben. Sie hat zahlreich zu Moderner Kunst, Kultur und Politik in Deutschland und der Schweiz publiziert und ist Forschungsstipendiatin der Alexander-von-Humboldt-Stiftung. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die deutschsprachige Avantgarde von 1910-1933: Züricher Dadaismus, Dadaismus in Deutschland, deutscher Expressionismus, ‚Neue Sachlichkeit‘, Aspekte der modernen Architektur und der breiteren literarischen und visuellen Kultur der Weimarer Republik. Sie hat außerdem zu deutscher Kunst nach 1945 in sowohl BRD als auch DDR gearbeitet und hat zahlreiche wichtige Quellen vom Deutschen ins Englische übersetzt.

Details

Goethe-Institut Glasgow

3 Park Circus
G3 6AX Glasgow

Sprache: mehrsprachig mit englischen Untertiteln
Preis: freier Eintritt


Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe FOKUS: Films from Germany 2020 .