Filmvorführung Matt Porterfield: Take What You Can Carry & Angela Schanelec: Ich bin den Sommer über in Berlin geblieben

M. Porterfield_TakeWhatYouCanCarry Still: Take What You Can Carry, Regisseur: M. Porterfield

Fr, 14.09.2018

19:00 Uhr

Goethe-Institut London

Im Anschluss an die Filmvorführung folgt ein Gespräch zwischen Angela Schanelec und Laura Staab, Doktorandin im Department of Film Studies, King's College London, und Kritikerin für u.a. das feministischen Filmzeitschrift Another Gaze und Sight & Sound.

Matt Porterfield: Take What You Can Carry

 
Fragmente aus dem Leben einer jungen Frau: sie ist auf der Durchreise in Berlin, gleitet bewegungslos dahin, lebt zwischen Orten und Räumen. Sie zögert in ihrer Beziehung und scheint nirgends richtig dazuzugehören. Es ist keine Überraschung, dass Angela Schanelec in einer Nebenrolle zu sehen ist, ihre Arbeit ist ein klarer Einfluss auf den Film. Wie immer bei Porterfield spielt auch Musikalität eine große Rolle. Dabei geht es nicht nur um tatsächliche Musik, sondern auch um den Rhythmus von Dialog und Schnitt. Man hört eine monotone Friedlichkeit, unter der man Melodien des Begehrens, der Nostalgie und Gewalt erahnen kann.
 
USA / Deutschland 2015, Farbe, DCP, 30 Min., Englisch mit sehr kurzen französischen und deutschen Passagen. Regie: Matt Porterfield. Mit Hannah Gross, Jean-Christophe Folly, Angela Schanelec, Mat Hand, Tina Pfurr, Sharon Smith, Laura Tonke, Bastian Trost, Simon Will, Sebastian Bark. Kopie: Arsenal – Institut für Film and Videokunst, e.V., Berlin.

Angela Schanelec: Ich bin den Sommer über in Berlin geblieben
 
Im Gleiten zwischen den Abwesenheiten in vier Zweierkonstellationen findet sich im Abschlussfilm von Schanelec bereits eine voll entwickelte Filmsprache. Hier eine junge Autorin und einMann, der sie besucht. Sie versuchen sich zu nähern, aber es bleibt bei kurzen Berührungen und Ping-Pong-Dialogen. Dort ein Pärchen, das entweder hinter dem Fenster gegenüber lebt oder der Fiktion der Autorin beziehungsweise ihres Freundes entspringt. Dann eine junge Frau, die unten auf der Straße in möglichen Fenstern schaut, lauscht. Schließlich trifft die Schreiberin den Mann aus der möglicherweise fiktionalen Geschichte. Er arbeitet als Buchverleger und klärt sie darüber auf, warum ihre Geschichte nicht gut genug ist.

Deutschland 1994, Farbe, 35mms, 49 Min., Deutsch mit englischen Untertiteln. Regie: Angela Schanelec. Mit Tobias Lenel, Isabel Karajan, Wolfgang Michael, Angela Schanelec. Kopie: Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, Berlin.

Wir zeigen keine Werbung vor unseren Vorführungen und starten den Film zur angegebenen Uhrzeit.

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