Filmgespräch The Right to an Unspoiled Nature is the Right to Life

Film: Ökozid © Ökozid

Do, 11.11.2021

18:00 Uhr – 18:45 Uhr GMT

Online

Online-Diskussion zu dem Film Ökozid

Diese Veranstaltung findet begleitend zu der Filmvorführung von Ökozid von Andres Veiel statt, welcher für zwei Wochen auf Goethe on Demand frei als Stream zur Verfügung steht.

Haben Regierungen die moralische und rechtliche Verantwortung, ihre gesetzten Klimaziele nicht nur zu erfüllen, sondern noch viel weiter zu agieren? Ist eine Regierung haftbar, wenn sie durch unzureichende Maßnahmen das Recht auf Leben und auf eine intakte Natur verletzt? Wie weit reicht die Verantwortung und welche moralischen Implikationen und Konsequenzen ergeben sich daraus im Hinblick auf die jüngeren Generationen und angesichts der weltweit zunehmenden Umweltkatastrophen? 
 
Diese und andere Fragen werden in dem von Dr. Rachel Howell moderierten Gespräch "The Right to an Unspoiled Nature is the Right to Life" mit Andres Veiel diskutiert.

Andres Veiel ist einer der renommiertesten deutschen Regisseure und Dokumentarfilmer. Er gilt als ein Vertreter einer politisch engagierten Kunst. Hauptmerkmal seiner Arbeitsweise ist die intensive und teilweise mehrjährige Recherche als Grundlage für seine Filme und Projekte. Nach einem Psychologiestudium an der FU Berlin und einer Regieausbildung am Künstlerhaus Bethanien in Berlin unter der Leitung von Kieślowski, arbeitet er seit 1990 als Drehbuchautor und Regisseur an Film- und Theaterprojekten, die meist in den Grenzbereichen zwischen Realität und Fiktion angesiedelt sind.

Dr. Rachel Howell ist Umweltsoziologin und spezialisiert auf die menschlichen Dimensionen des Klimawandels und die Reaktionen darauf. Sie lehrt Soziologie/Nachhaltige Entwicklung an der Universität von Edinburgh. Zu ihren Forschungsinteressen und Fachkenntnissen gehören unter anderem kohlenstoffärmere/nachhaltige Lebensstile, Kommunikation und Diskurse zum Klimawandel, umweltfreundliche Verhaltensänderungen und energiebezogene soziale Praktiken.

Über den Film
Der Film Ökozid ist ein ebenso leises wie spektakuläres Gerichtsdrama zur Klimakatastrophe. Im Jahr 2034 reichen 31 Staaten eine Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland ein, um Schadenersatz für die Folgen des Klimawandels zu erstreiten. Virtuos changiert Ökozid zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, zwischen Doku-Drama und fiktiver Dokumentation.
 
„Veiel inszeniert kein Tribunal ‚Gut gegen Böse‘, sondern ein rhetorisches Ringen zwischen dem soliden, von Standortinteressen geleiteten bundesdeutschen Pragmatismus und globaler Moral. Viele Halbtotalen, weniger Nahaufnahmen. ‚Ökozid‘ will nicht suggerieren, sondern zur Debatte stellen.“
Die Tageszeitung, 18.11.2020


Das Filmgespräch ist frei aber wir bitten Sie, sich auf Eventbrite anzumelden.

Eventbrite Anmeldung

Bitte beachten Sie, dass der Film 'Ökozid' auf Goethe on Demand ab 1. November verfügbar ist.


Ökozid schauen

Zurück