Berlin Alexanderplatz (2020): Burhan Qurbani im Gespräch with Myria Georgiou (Online)

Zwei Männer in Clown-Masken Berlin Alexanderplatz

Di, 01.03.2022

19:00 Uhr

Online

Zusammen mit dem Migration Film Festival freuen wir uns begleitend zu unserer aktuellen Filmvorführung von Berlin Alexanderplatz (2020) ein Online-Gespräch zwischen dem Regisseur des Films, Burhan Qurbani, und Myria Georgiou, Professor of Media and Communications at the London School of Economics (LSE) präsentieren zu können.

Um zu den Filmvorführungen von Berlin Alexanderplatz zu kommen, klicken Sie bitte am Rand auf den „Goethe-Kino 2022“.

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Über die Gesprächsteilnehmer*innen

Burhan Qurbani wurde 1980 in Erkelenz als Sohn afghanischer Emigranten geboren. Nach dem Abitur sammelte er erste Erfahrungen im Medienbereich und arbeitete als Redaktionsassistent bei der Frauenzeitschrift "Elle" in Stuttgart, als Regieassistent am Stuttgarter Staatstheater und als Kameraassistent bei der Stuttgarter Filmproduktionsfirma teamWerk. Ab 2002 studierte er Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Sein abendfüllender Abschlussfilm Shahada über drei junge Muslim*innen in Berlin feierte 2010 im Wettbewerb der Berlinale Premiere und erhielt mehrere Preise. Viel Beachtung und überaus positive Kritiken erhielt auch Burhan Qurbanis zweiter langer Spielfilm Wir sind jung. Wir sind stark (2014), eine Chronik der Brandanschläge auf ein Asylbewerberheim in Rostock-Lichtenhagen im Jahr 1992. Im Mai 2018 begann Qurbani mit den Dreharbeiten zu Berlin Alexanderplatz, der u.a. den deutschen Filmpreis in Silber in der Kategorie Bester Film erhielt. (basierend auf filmprotal.de)

Myria Georgiou ist Professorin in der Abteilung für Medien und Kommunikation an der LSE, wo sie auch Forschungsdirektorin ist. Sie forscht und lehrt zu Migration und Urbanisierung im Kontext intensivierter medialer Vermittlung. Mit einem vergleichenden und interdisziplinären Ansatz untersucht sie Kommunikationspraktiken und mediale Repräsentationen und wie sie Bedeutungen und Erfahrungen von Staatsbürgerschaft und Identität prägen. Sie ist Autorin und Herausgeberin von vier Büchern und mehr als sechzig begutachteten Publikationen zu Themen wie Rassismus und Medien, die „europäische Flüchtlingskrise“, die Stadt als Zufluchtsort oder die Rolle des Digitalen für menschliche Vernetzung auch im Bereich realer und symbolischer Kontrolle. Professor Georgiou hat auch als Berater für eine Reihe regionaler und internationaler Organisationen gearbeitet, vor allem für den Europarat. Abgesehen davon hat sie für eine Reihe von nationalen und internationalen Medien geschrieben und wurde von diesen interviewt und arbeitete als Journalistin für den BBC World Service, die griechische Presse und die Cyprus Broadcasting Corporation, bevor sie Vollzeitakademikerin wurde.

Über das Migration Film Festival

Seit seiner Gründung 2016 ist bemüht sich das Migration Festival darum, die der Migration innewohnenden Menschlichkeit und Würde darum, wieder Teil des limitierten Mainstream-Diskurses zum Thema Migration werden zu lassen.
 

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