Podiumsdiskussion Imagining Futures: What If?

Logo Imagining Futures © Goethe-Institut

Fr, 20.05.2022

16:00 Uhr CET

Online Sophiensaele Berlin

Europas unabhängige Festivallandschaft neu denken

Ein Jahr nach Beginn der Covid-19-Pandemie brachte Imagining Futures zwölf innovative Festivals für darstellende Kunst zu einem europaweiten Experiment zusammen: ein zukunftsorientiertes und überwiegend weibliches Peer-Network, das seinen teilnehmenden Festivalleiter*innen und Künstler*innen einen Raum zum intensiven Zuhören und einen Moment zum zusammen sein, zusammen denken und träumen einer anderen Zukunft bot.

Pflege, Wohlbefinden und Nachhaltigkeit wurden zu prominenten Themen in der Reihe der digitalen und persönlichen Residenzen. Gemeinsam überlegten die Teilnehmenden, wie man Macht teilt, wie man die ererbten Strukturen und Ideologien hinter sich lässt, denen so viele kulturelle Institutionen anhängen, und vor allem wie man das Regelbuch zerreißt und stattdessen mit radikal neuen Ideen und Provokationen arbeitet, die das 'was ist' in 'was wäre wenn' verändern könnten.

In dieser Podiumsdiskussion werden wir von einigen der Imagining Futures Festivalleiter*innen und Künstler*innen hören, die einen Einblick in die Gespräche geben, die stattgefunden haben. In der Online-Publikation können sie die Themen, Ideen und Provokationen von Imagining Futures erkunden und mehr erfahren: Hier geht es zur Audioversion: 

Für die Teilnahme an der Podiumsdiskussion genügt die kostenlose . Der Link zum Livestream wird auf der -Webseite veröffentlicht.

Sprecherinnen:
Angela Alves, Berlin
Claire Lefèvre, Vienna
Amy Letman, Transform, Leeds
Anna Mülter, Festival Theaterformen, Braunschweig

Moderatorin: Bochra Triki, Mitbegründerin des Choufthounna Feminist Art Festivals

Format: Podiumsdiskussion

Sprache: Englisch


Biografien der Sprecherinnen
 
Portrait von Angela Alves © Angela Alves Angela Alves

Angela Alves lebt als Choreografin in Berlin und identifiziert sich als Crip Artist. Ihre künstlerische Praxis fokussiert politische Dimensionen des unverfügbaren Körpers und untersucht seine transformative Potenz in klassistisch und ableistisch vorstrukturierten Räumen. Alves zeigt ihre Arbeiten in Kooperation mit den Sophiensælen Berlin, wo sie zuletzt im Rahmen des Stipendienprogramms NEW TECHNIQUES barrierefreie Arbeitsmethoden erforschte. Sie ist Mitbegründerin von „IHMAR.  Institute for Medical & Health Humanities and Artistic Research” und setzt sich in verschiedenen Kollektiven wie AG Work Culture, Backbone Berlin, Saša Astentić & Collaborators für eine nachhaltige, resiliente und barrierefreie Zukunft ein.


 
Portrait von Claire Lefèvre © Claudia Lomoschitz Claire Lefèvre

Claire Lefèvre ist eine momentan in Wien lebende feministische Choreographin, schlaflose Autorin und Reality-TV Liebhaberin. In ihren Auftritten inszeniert sie sich gerne als Gastgeberin, die Mitspielende und Zuschauer*innen in kitschige Landschaften einlädt, in denen sich Politik und Poetik sanft vermischen. In den letzten drei Jahren hat sie sich intensiv mit dem Konzept der 'radical softness' als Inszenierungsstrategie beschäftigt, in der Überempfindlichkeit als Methode, Thema und Medium für die Vorstellung von Arbeit wertgeschätzt wird.

 
 
Portrait von Amy Letman © Transform Amy Letman 

Amy ist eine unabhängige Produzentin und Kuratorin mit Sitz in Leeds, Kreativdirektorin von Transform, ein Motor für neues Theater, und Schöpferin des alle zwei Jahre stattfindenden Transform-Festivals, das stadtweit lebendige, internationale Aufführungen präsentiert. Zuvor war Amy Associate Producer am Leeds Playhouse, einem der größten produzierenden Theater in Nordengland, wo sie das Künstler*innen-Entwicklungsprogramm aufbaute, spezielle Projekte und Aufführungen produzierte und Transform als ortsbasiertes Festival leitete. Amy hat acht Festivalausgaben kuratiert und produziert, außerdem kuratierte sie Spirit of Change für das Barbican in London und ein Gastprogramm für das Battersea Arts Centre.



 
 
Portrait von Anna Mülter © Katrin Ribbe Anna Mülter

Anna Mülter ist Theaterkuratorin und seit Sommer 2020 künstlerische Leiterin des internationalen Festivals Theaterformen in Hannover und Braunschweig. Von 2014 bis 2020 kuratierte sie die Tanztage Berlin und arbeitete am regulären Tanzprogramm und den thematischen Festivals der Sophiensæle. Von 2016 bis 2019 war Anna Mülter zudem Dramaturgin am tanzhaus nrw. Zuvor war sie Mitglied der künstlerischen Leitung des internationalen Festivals für darstellende Künste Theater der Welt in Mannheim und arbeitete von 2003 bis 2012 bei Hebbel am Ufer Berlin.




 

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