Diskussion Knowledge Diplomacy and Crisis

Knowledge Diplomacy and Crisis © Pixabay

Mi, 25.05.2022

14:15 Uhr BST

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Im letzten Jahrzehnt haben Krisensituationen wie z. B. gewaltsame Konflikte erheblich zugenommen und die Suche nach Lösungen zur Bewältigung bestehender Notlagen komplexer gemacht. Seit Beginn der COVID-19-Pandemie hat die Welt eine Reihe enormer Verluste an regionaler Stabilität und Menschenleben erlitten, die asiatische, afrikanische, lateinamerikanische und karibische Regionen und zuletzt Osteuropa betreffen.

Das Konzept der Wissensdiplomatie hilft uns, die Schnittstellen zwischen verschiedenen Interessengruppen wie Staaten, Universitäten, multilateralen Organisationen, politischen Entscheidungstragenden und Menschen in einer Vielzahl diplomatischer Prozesse zu verstehen, die einen realen Einfluss auf unsere Welt haben, insbesondere bei der Bewältigung von Krisensituationen. Es ist ein wechselseitiger Prozess, der sich auf die Rolle bezieht, die Aspekte wie internationale Hochschulbildung, Forschung und Innovation beim Aufbau und der Stärkung internationaler Beziehungen spielen, und umgekehrt auf die Rolle, die internationale Beziehungen bei der Erleichterung und Verbesserung der Arbeit dieser Bereiche spielen.

Die Veranstaltung bietet einem interdisziplinären Expertengremium aus Wissenschaft und Diplomatie die Gelegenheit, die Auswirkungen auf die Produktion, den Austausch und die gemeinsame Nutzung von Wissen im Kontext der Krisensituationen, insbesondere im Kontext des Krieges in der Ukraine, zu diskutieren. Besondere Schwerpunkte sind:
  • die Unterstützung gefährdeter Wissenschaftler*innen und Wissensbewahrung;
  • die Unterstützung von Hochschulen in den betroffenen Bereichen, Forschungsinitiativen, Student*innenaustausch usw.;
  • die Auswirkungen von Sanktionen angesichts der Konfliktsituation auf Forschung und Innovation; und
  • die Aufhebung von Austauschprogrammen für Student*innen und Wissenschaftler*innen.
Jérémy Lachal, Geschäftsführer von Libraries Without Borders, Matjaž Gruden, Direktor für Demokratische Beteiligung beim Europarat, und Judith Lamie, Pro-Vizekanzlerin für internationales Engagement an der Swansea University, bringen ihre unterschiedlichen Perspektiven und Expertisen in das Thema ein. Das Gremium wird von Professor Mary Stiasny OBE, Pro-Vizekanzlerin, International, Lernen und Lehren, University of London, geleitet.

Das Organisationsteam drückt seine tiefe Besorgnis über den gegenwärtigen Krieg und den Verlust von Menschenleben infolge des Konflikts aus. Die Veranstaltung möchte betonen, dass die bevorstehende Podiumsdiskussion als bescheidener Beitrag zur Suche nach einer Lösung für die gegenwärtige Krise angesehen werden kann, und die potenziellen Punkte für Überlegungen in aktuellen und zukünftigen Konfliktsituationen aufzeigen.

Die Wissensdiplomatie-Reihe findet in Form von Online-Diskussionen statt, die führende Expert*innen und Institutionen zusammenbringen, um zu diskutieren, wie hochrelevant die Wissensdiplomatie sowohl in akademischen als auch in politischen Kreisen ist, um drängende globale Probleme anzugehen.

Diese Online-Seminarreihe zur Wissensdiplomatie ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Goethe-Institut, dem British Council (Frankreich und Deutschland), der University of London (London und Paris) und wird von ICR Research, SOAS, der Queen Mary University of London und dem NEXTEUK-Projekt unterstützt.

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