‚ALLEIN‘ von Daniel Schreiber

Daniel Schreiber, "Allein" Daniel Schreiber Foto © Christian Werner

Do, 10.11.2022

19:00 Uhr

Lesung und Gespräch

Was bedeutet es, allein zu sein?

Die Einführung der sogenannten ‚Support Bubbles‘ während der Coronapandemie machte deutlich, dass wichtige persönliche Verbindungen oft auch außerhalb des traditionellen Zwei-Personen- oder Familien-Haushalts existieren. Dennoch leben wir in einer Gesellschaft, die Glück oft etwas vorschnell mit romantischer Liebe gleichsetzt: Das Leben ohne Paarbeziehung ist weiterhin oft mit Vorstellungen von fehlender Erfüllung und Unvollkommenheit verbunden.

Aber bedeutet das Leben allein tatsächlich automatisch auch Einsamkeit? Kann es sein, dass unsere Obsession mit romantischen Beziehungen dazu beiträgt, dass Menschen sich einsam fühlen? Müssen wir vielleicht unsere Vorstellungen von Intimität und Verlässlichkeit von romantischer Liebe als ihrer notwendigen Bedingung entkoppeln? Und ist es möglich, allein und glücklich zu sein?

Daniel Schreiber, in Deutschland hochgelobt für seine literarischen Essays, widmet sich diesen Fragen in seinem neuesten Buch Allein (2021). Gekonnt verbindet er dabei seine eigenen persönlichen Betrachtungen mit einer reichen Auswahl an philosophischen, psychologischen und soziologischen Lektüren.

Daniel Schreiber wird aus der neuen Übersetzung seines Buches lesen (Reaktion Books 2023). Anschließendes Gespräch mit Fred Cooper und Marie Kolkenbrock.

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Daniel Schreiber © Christian Werner Daniel Schreiber ist Autor und Übersetzer. Er lebt in Berlin. Zu seinen Veröffentlichungen gehören die Susan Sontag Biographie Geist und Glamour (2007), sowie die persönlich-philosophischen Essays Nüchtern (2014), Zuhause (2017) und Allein (2021).




 

Fred Cooper © Fred Cooper Fred Cooper ist Research Fellow am Wellcome Centre Cultures and Environments of Health an der University of Exeter. Seine Forschungsinteressen sind Einsamkeit und Scham, sowie die Wissensschaftsgeschichte der Medizin.

 

Marie Kolkenbrock © Belinda Burton Marie Kolkenbrock ist Branco Weiss Research Fellow in am Institut für Languages, Literatures, and Cultures des King’s College London. In ihrer Arbeit untersucht sie kulturelle Idealvorstellungen von zwischenmenschlicher und emotionaler Distanz im zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahrhundert.


 

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