Filmvorführung + Konzert Hanne Darboven: Requiem + Der Mond ist aufgegangen

Zum feierlichen Abschluss der Hanne Darboven Ausstellung in der Talbot Rice Gallery ist Organist Thomas Dahl (Kantor und Organist der Hauptkirche St. Petri zu Hamburg) zu einer Live-Begleitung des Films „Der Mond ist aufgegangen“ (1983) sowie von Hanne Darbovens selten zu hörendem Stück „Requiem“ nach Edinburgh eingeladen.

Das Hauptinteresse der Konzeptkünstlerin Hanne Darboven (1941 – 2009) galt der Form des Kalenders – sowie einer physischen Notation von Zeit in Daten, Zahlen, Mustern und Musik. Es finden sich nur wenige Beispiele filmischer Arbeit in Darbovens Schaffen. „Der Mond ist aufgegangen“ ist daher eine seltene und zugleich vertiefende Reflexion ihrer Beziehung zum bewegten Bild. Der Film ist dreigegliedert – Aufnahmen des Harburger Jahrmarktes, aus der unmittelbare Umgebung der Künstlerin in Hamburg, und aus dem Inneren ihres höhlenartigen Hauses wechseln sich ab – begleitet durch musikalische Themen aus Georg Friedrich Händels Feuerwerksmusik, dem Original-Ton des Jahrmarkts, sowie durch Darbovens eigene Komposition „Vierjahreszeiten, Opus 7“, die in der St Mary’s Cathedral ihre Uraufführung durch den renommierten Organisten Thomas Dahl erfahren wird.

Der Filmvorführung zur Seite gestellt ist die schottische Premiere von Ausschnitten aus Darbovens bekanntester Komposition, „Requiem“, ebenfalls durch Thomas Dahl an der Orgel.

Die Veranstaltung ist eine Zusammenarbeit zwischen Talbot Rice Gallery, Goethe-Institut Glasgow und LUX Scotland.

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