Filmvorführung Angela Schanelec: Der Traumhafte Weg & Helena Wittman: Drift

Schanelec: Traumhafte-Weg_Dreamed-Path Still: Der traumhafte Weg, Regisseurin Angela Schanelec

Sa, 15.09.2018

16:30 Uhr

Goethe-Institut London

Angela Schanelec: Der Traumhafte Weg

Ein pausenloses Ereignis, das nur zusammenbrechende, immerzu gen Boden gehende Blicke auf die Figuren erlaubt und die Kamera in diesem Blackout von einem Film pulsieren lässt bis alles was bleibt nur mehr die Hilflosigkeit vor dem Leben ist. Schanelecs beständige Sich-Verpassen-Lassen dreht sich um zwei Beziehungen, die sich aneinander reiben wie alles andere im Film auch: nicht durch eine große dramaturgische Handlungskette sondern durch räumliche Gleichzeitigkeiten und Blicke. Die Filmemacherin sucht nach einer ähnlichen Form der Unschuld wie Bresson und versucht dabei die Logik theatraler Repräsentation samt ihrer Pseudo-Natürlichkeit auszuhebeln, um in reiner Präsenz zu erglühen.
 
Deutschland 2016, Farbe, DCP, 86 Min., Englisch und Deutsch mit englischen Untertiteln. Regie: Angela Schanelec. Mit Miriam Jakob, Thorbjörn Björnsson, Maren Eggert, Phil Hayes, Anaïa Zapp. Kopie: Filmgalerie 451, Berlin.


Helena Wittman: Drift (ungefähre Anfangszeit 18:30 Uhr)
 
Gezeigt und erfahrbar gemacht wird eine Begegnung mit verschiedenen Zuständen des Meeres rund um die Trennung, Einsamkeit und Sehnsucht zweier Frauen. Helena Wittmanns Debüt durchläuft mehrere Phasen, wobei der Film sich mit jeder Phase selbst verlässt und findet. Erst eine gemeinsame Suchbewegung, dann eine einsame, eine Rückkehr, eine Wiederkehr. Immer wieder reißt es den Film sanft aus sich und in sich, mit einem Schrei nach den Gezeiten, flüsternd, manchmal kaum wahrnehmbar zwischen minimalsten Lichtfetzen einer Dunkelheit des Meeres und dem alles verschluckenden Weiß der Bettdecken am nächsten Morgen. Das Meer wird auch ein Traum. Alles Leben nimmt in „Drift“ die Form des Meeres an oder tritt ein, in einen Tanz damit.
 
Deutschland 2017, Farbe, DCP, 97 Min., Deutsch mit englischen Untertiteln. Regie: Helena Wittmann. Mit Theresa George, Josefina Gill. Kopie: Fünferfilm, Hamburg.
 

Wir freuen uns, Drift zusammen mit Lost Futures (@lost__futures) zu präsentieren.
Kleiner Tipp! Beim Open City Documentary Film Festival werden am 6. September im ICA die Kurzfilme 21,3 °c und Off von Helena Wittman zusammen mit dem Langfilm Casanovagen gezeigt, bei dem sie die Kamera geführt hat.

Wir weisen darauf hin, dass die Filme in diesem Programm ein Paar bilden und wir würden uns freuen, wenn Sie beide sehen würden. Sollten Sie jedoch nur zum dem zweiten Film kommen können, beachten Sie bitte die oben angegebene ungefähre Anfangszeit.

Wir zeigen keine Werbung vor unseren Vorführungen und starten den Film zur angegebenen Uhrzeit.


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