Die Dinge laufen nicht gut für Kameramann Armin. Im Alter von 40 Jahren fühlt er sich desillusioniert und verloren. Nach einem verbockten Fernsehdreh verlässt er die Stadt und besucht seinen Vater, um grade noch zu erleben, wie seine Großmutter stirbt. Danach macht er sich wieder auf den Weg. Eigentlich hätte seine ziellose Flucht vor sich selbst für immer so weitergehen können, wären nicht plötzlich alle anderen Menschen verschwunden. Ist das ein weiterer grausamer Trick des Lebens oder vielleicht eine willkommene Chance?
In diesem sympathischen Portrait einer verlorenen Seele erschafft Köhler ein Szenario, das ihm selbst, seinem Protagonisten und uns die Möglichkeit gibt sich zu fragen: Was würde man tun, wenn plötzlich alles möglich ist, aber niemand mehr da ist mit dem man die Erlebnisse teilen kann? Wie würde man leben? Und welche Zwänge entstehen, wenn es doch noch eine weitere Person gibt und ihr die letzten Menschen auf diesem Planeten seid?
Deutschland, Italien 2018, in Farbe, 119 Minuten, digital, mit englischen Untertiteln.
Regie: Ulrich Köhler, Mit Hans Löw, Elena Radonicich, Michael Wittenborn, Ruth Bickelhaupt, Emma Bading.
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