Be the Cowboy: The Cinema of Ulrich Köhler

Film still aus Ulrich Köhlers In My Room © Ulrich Köhler, In My Room

Im Rahmen einer erstmaligen Kooperation mit dem Deptford Cinema in Süd-London freuen wir uns, die vier Spielfilme von Ulrich Köhler präsentieren zu können und damit einen bisher eher unterrepräsentierter Regisseur der sogenannten Berliner Schule zu würdigen, zu der beispielsweise auch Christian Petzold (Phoenix), Angela Schanelec (Der traumhafte Weg), Valeska Grisebach (Western) oder Maren Ade (Toni Erdmann) zählen.

Im Vorfeld der Londoner Premiere seines neusten Films In my Room im Goethe-Institut, zeigt das Depford Cinema Köhlers bemerkenswertes Debut Bungalow (Berlinale Panorama, 2002) und sein ähnlich zurückgenommenes, aber eindrucksvolles Zweitwerk Montag kommen die Fenster (Berlinale Forum, 2006). Die Reihe wird dann im Goethe-Institut mit Schlafkrankheit fortgesetzt, Köhlers enigmatischer Vorstoß in afrikanisches Gefilde, für den er bei der 61. Berlinale mit dem Silbernen Bären für die beste Regie ausgezeichnet wurde. Den Schlusspunkt der Reihe setzt Köhlers neuester Film In My Room, der 2018 im Rahmen der Certain Regard-Reihe während der Filmfestspiele in Cannes Premiere feierte und dann sowohl beim Toronto International Film Festival (Wavelenghts) als auch beim New York Film Festival gezeigt wurde. Köhlers Essay „Warum ich keine ‚politischen‘ Filme mache“ wurde das erstmal im Cinema Scope 38 veröffentlicht. Drei Kurzfilme, die das Deptford Cinema zeigt, ergänzen die Reihe, die damit einen Bogen von Köhlers ersten Kurzfilm Feldstraße von 1993 zu seinem aktuellen Spielfilm In My Room zieht und einen Überblick über 25 Jahre seines Filmschaffens bietet.

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