In Focus: Renate Sami

Film Still © Renate Sami

In Focus: Renate Sami ist die erste ausführliche Präsentation der Filme der in Berlin lebenden Filmemacherin Renate Sami. Vier Programme zeigen eine Auswahl von zwischen 1975 und 2013 entstandenen Arbeiten zusammen mit Filmen von Freunden und Weggefährten. Ergänzt wird dieser Überblick durch eine Vorführung von Von der Wolke bis zum Widerstand von Danièle Huillet und Jean-Marie Straub am Freitag, 10. September im Ciné Lumière des Institut Franҁais.
 
Das Werk der Filmemacherin und Übersetzerin Renate Sami (geb. 1935 in Berlin) entzieht sich jeden engen Kategorisierungen. Ihre Filme sind in Form und Inhalt äußerst vielfältig und changieren zwischen Poetik, Beobachtung und Politik. Die Filmemacherin Ute Aurand schreibt: „Seit ihrem ersten Film 1975 entstand jede Arbeit aus dem starken Wunsch, diesen Film machen zu wollen. Egal ob lange oder kurze Filme, ob auf 16 mm, Mini DV oder HD, ob stumme Filme oder Filme mit Sprache oder Musik – allen gemeinsam ist eine besondere innere Freiheit, mit der Renate Sami jedem Film seine eigene Gestalt verleiht. Subjekt und Objekt, Stille und Ton, Narration und Abstraktion sind für sie genauso wenig Widerspruch wie Form und Inhalt, die sie aufs engste miteinander verknüpft.“

Nach dem Tod von Holger Meins machte Sami einen Film über ihn und wurde darüber im Alter von vierzig Jahren zur Filmemacherin. In späteren Filmen greift sie das Werk von Schriftstellern und Malern auf. Mit ihren Arbeiten tritt sie in einen einen imaginären Dialog mit Arbeiten anderer Filmemacher*innen, wie Danièle Huillet & Jean-Marie Straub, Harun Farocki und Ute Aurand, mit der Sami den „FilmSamstag“ gegründet hat, ein monatliches Filmprogramm im Kino Filmkunsthaus Babylon Mitte in Berlin, das von 1997 bis 2007 lief. Dieses In Focus-Programm ist die erste Übersicht über ihre Arbeit in Großbritannien.


In Zusammenarbeit mit Open City Documentary Festival
Mit Dank an die Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen

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