In diesem Herbst feiert die Slade School of Fine Art, UCL, 150 Jahre Kunstlehre und -forschung mit einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm, das Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft reflektiert.
Mit diesem Programm bleicken wir zurück auf den Moment, als die Slade School of Fine Art als erste britische Universität eine Abteilung für Film einrichtete. Geleitet wurde sie von
Gaslight-Regisseur Thorold Dickinson als “an experiment, a means of bombarding students with the art of film,” (ein Experiment, ein Mittel, um Studenten mit Filmkunst zu bombardieren)“. Ihr Vermächtnis lässt sich durch die Geschichte des Kunstfilms, Kinos und Fernsehen verfolgen, sowie durch die weitere Filmkultur. Die Geschichte beginnt in den 1950er Jahren mit den ersten Filmen von Lorenza Mazzetti, einer italienischen Überlebenden der Nazi-Verfolgung, die sich einen Platz an Slade durch durch ihre bloße Überredungskraft sichern konnte. Von den vielen anderen Mitspieler*innen in dieser Geschichte sind einige bekannt, andere nicht, aber alle trugen dazu bei, den Film als ein anerkanntes Kunstmedium zu etablieren. Die Einführung des Films in britischen Kunsthochschulen veränderte nicht nur die Kunstwelt, sondern die gesamte Medienlandschaft.
Der Abend umfasst seltene Kurzfilme und visuelle Präsentationen von Slade Associate Professor Brighid Lowe und
Sight and Sound-Kritiker Henry K. Miller. Zu ihnen werden sich zwei besondere Gäste gesellen, Maysoon Pachachi (Regisseurin von dem kürzlich im Irak gefilmten
Our River…Our Sky) und Elizabeth Wood (Gründerin und Direktorin von Bertha DocHouse), beide Slade-Student*innen in den 1960er Jahren, die über ihre Erinnerungen an einen wegweisenden Moment in der britischen Filmgeschichte sprechen werden.
© Slade
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In Zusammenarbeit mit Open City Documentary Festival. Das Festival findet vom 9. – 14. September an verschiedenen Orten in London statt und wird vom 13. – 23. September online sein.
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