FILMFESTIVAL FASSBINDERS „ACHT STUNDEN SIND KEIN TAG“

auf dem 1.EN LEFKO-Filmfestival Athen

Das neu in Athen gegründete internationale Filmfestival „En Lefko“ feiert seine 1. Edition vom 26.4. bis zum 3.5.2017 mit Hommagen, Erstaufführungen, pop up events, viel Musik, vielen Preisen und einer Sektion, die anhand des populären Genres der TV-Serie die Filmkunst im Fernsehen erkundet:
  In dieser Sektion und in griechischer Erstaufführung wird Rainer Werner Fassbinders Familienserie „Acht Stunden sind kein Tag“ (1972/73, ca. 478´) präsentiert.
 
Wie viele Stunden bleiben nach einem achtstündigen Arbeitstag, die nicht von beruflichen, politischen und familiären Problemen bestimmt sind?
 
Mit der fünfteiligen, vom WDR produzierten TV-Serie „Acht Stunden sind kein Tag, setzte sich Fassbinder in den 1970er Jahren mit dem Arbeitsleben der damaligen Zeit auseinander.
Erstmals wurde eine Familienserie im Arbeitermilieu angesiedelt, sozialpolitische und ökonomische Aufklärung verbunden mit Alltagsgeschichten voll Spannung und Unterhaltungswert. Fassbinder rückte Diskussionen über Mitbestimmung und Solidarität am Arbeitsplatz, hohe Mieten, antiautoritäre Erziehung und vieles mehr in den Mittelpunkt. Eine Alternative zum Heile-Welt-Fernsehen, mit der Fassbinder die „kleinen Leute“, wie er sie selbst nannte, direkt erreichen wollte.
 
In den Hauptrollen sind Gottfried John, Hanna Schygulla, Luise Ullrich, Werner Finck, Irm Hermann, Wolfgang Schenck, Hans Hirschmüller u.v.a. zu sehen.
 
Die von der Rainer Werner Fassbinder Foundation restaurierte Fassung feierte Weltpremiere am 11. und 12. Februar 2017 auf der Berlinale statt.
 

Diese Fassung wird nun in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Athen auf dem „En Lefko“-Festival gezeigt:
 
© elff

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