BUCH/FILM Baal / Woyzeck

Baal © Schlöndorff

Fr, 27.04.2018

Goethe-Institut Athen

Freitag

11:00 – 18:30 Als Loop im Unteren Foyer
 
Baal (1969, 88')
von Volker Schlöndorff nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Bertold Brecht

Mit Rainer Werner Fassbinder in der Titelrolle
In weiteren Rollen: Sigi Graue, Margarethe von Trotta, Günther Neutze, Miriam Spoerri, Marian Seydowski, Irmgard Paulis, Hanna Shygulla u.a.
 
Nach seiner TV-Ausstrahlung 1970 untersagte Brechts Witwe und Rechte-Inhaberin Helene Weigel jede weitere Präsentation des Films. Für 44 Jahre war „Baal“ legendär und ungesehen. Erstmals wiederaufgeführt wurde er auf der Berlinale 2014.
Griechische Premiere feierte der Film am 1.2.2017 im Goethe-Institut.
 
Der anarchische Lyriker Baal haust in einer Dachkammer und liest in Kneipen seine Gedichte vor. Er ist gierig nach Schnaps, Zigaretten, Frauen, Männern. Die feine Gesellschaft reißt sich um den zornigen jungen Dichter, dann, als er sie provoziert, spuckt sie ihn wieder aus.
 
Baal streunt umher, durch Wälder, auf Autobahnen, in Feldwegen, voller zügelloser Energie und einer geheimen Angst vor dem Tod: Rainer Werner Fassbinder in Lederjacke, meist mit qualmender Zigarette in der Hand spielt Baal und zugleich sich selbst.
 
Die Dialoge des Films stellen eine Synthese aus den verschiedenen Fassungen des Bühnenstücks. Die Untertitelung des Films richtete sich nach der griechischen Übersetzung von Petros Markaris (©2003, Fassung von 1922).
 
(Deutsch mit griechischen Untertiteln)
 
Woyzeck (1979, 81´)
von Werner Herzog mit Kinski, Eva Mattes, Josef Bierblicher, Irm Hermann u.a.

Woyzeck @ Werner Herzog Film GmbH Eine nahezu wortgetreue Verfilmung des gleichnamigen Dramenfragments von Georg Büchner
 
In einer kleinen Stadt Mitte des 19. Jahrhunderts müht sich der Füsilier Franz Woyzeck, seine Geliebte Marie und ihr gemeinsames Kind zu ernähren. Der Militärdienst ist hart, der Sold reicht nicht aus, die Vorgesetzten verhalten sich roh und gemein. Der Doktor gebraucht Woyzeck zu medizinischen Experimenten und verspricht ihm dafür mehr Geld.
Woyzecks Geist wird beherrscht von Visionen des Schrecklichen.
 
Internationale Filmfestspiele Cannes 1979 – Preis für Eva Mattes als Beste Nebendarstellerin und Nominierung für die Goldene Palme
 
(Deutsch mit griechischen Untertiteln)
 

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