Film Sommerkino in Thermi, Thessaloniki

02.07.2018
Hannah Arendt - Ihr Denken veränderte die Welt (2012, 113´)
von Margarethe von Trotta
mit Barbara Sukowa, Axel Milberg, Janet McTeer, Julia Jentsch, Ulrich Noethen, Michael Degen u.a.

Hannah Arendt Foto (Ausschnitt): © Heimatfilm
Die Philosophin Hannah Arendt (1906-1975) verfolgt 1961 den Prozess gegen Adolf Eichmann in Jerusalem als Korrespondentin der Zeitschrift The New Yorker. Sie erwartet ein Monster, ein kriminelles Genie und ist überrascht, als sich der Nazi-Verbrecher für sie als ein mittelmäßiger, banaler Bürokrat, als ein nobody entpuppt.
Ihre Beobachtungen und Gedanken fließen in ihr berühmtestes und umstrittenstes Werk „Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen“ ein.
 
1963 zunächst in fünf Teilen und bald danach als Buch erschienen, provozierte der Essay eine der heftigsten Kontroversen der Nachkriegszeit, die den politischen und historischen Blick auf den Nationalsozialismus beeinflusste. Aber auch das Leben und Schaffen Hannah Arendts, die scharf angegriffen und angefeindet worden ist – von der Presse, der akademischen Gemeinde, von dem israelischen Auslandsgeheimdienst, ja sogar von ihren Freunden.
 
Portrait einer Ausnahme-Intellektuellen des 20 Jahrhunderts und einer mutigen und entschlossenen Frau, die sich für persönliche Verantwortung und kritisches Denken einsetzte.
 
„Es ist ein Film geworden, der Hannah Arendt zwischen Denken und Fühlen zeigt; als leidenschaftliche Denkerin und als Professorin; […], aber auch als kämpferische Person, die keine Auseinandersetzung scheut, die, wenn sie etwas als richtig erkannt hat, es mutig vertritt und verteidigt, aber immer mit der Absicht zu verstehen. Ich will verstehen, ist der Satz, der sie vielleicht am besten beschreibt.“
Margarethe von Trotta
 
 
 
18.07.2018, 21:00
ALS WIR TRÄUMTEN (2013-2015, 117')
von Andreas Dresen
mit Merlin Rose, Julius Nitschkoff, Marcel Heupermann, Joel Basman, Frederic Haselon, Ruby O. Fee

Als wir träumten @Rommel Film-Pandora Film–Peter Hartwig
Dani, Rico, Paul und Mark, Schüler als die DDR noch existierte, waren zwar damals ideologischen Zwängen unterworfen, aber auch geborgen in einem überschaubaren Alltag. Mit dem Ende der DDR treffen sie unvorbereitet auf ein Vakuum, das ihnen zunächst einmal die Freiheit gibt, anarchische Fantasien nach Belieben auszuleben. Sie ziehen nachts durch Leipzig, rasen in gestohlenen Autos betrunken durch die nächtlichen Straßen, nehmen Drogen …
Es ist die Geschichte einer verlorenen Generation, die unbewusst ein Opfer der Wiedervereinigung wurde und die einer nicht enden wollenden Utopie vom großen Glück.
 
Deutscher Beitrag im Wettbewerb der Berlinale 2015


 
05.09.2018, 21:00
RHYTHM IS IT! (2004, 104´)
Dokumentarfilm von Thomas Grube und Enrique Sánchez Lansch

Rhythm is it! @ Goethe-Institut Das erste große “Education-Project” der Berliner Philharmoniker: Unter der Anleitung des Briten Royston Maldoom studieren 250 Kinder und Jugendliche unterschiedlicher sozialer und geographischer Herkunft dessen Choreographie zu Strawinskys „Le Sacre du Printemps” ein. Parallel proben die Berliner Philharmoniker unter Sir Simon Rattle Strawinskys Komposition. Am Ende des mitreißenden Dokumentarfilms steht die umjubelte Aufführung in der Treptow-Arena.

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