Film 24. Internationales Athener Filmfestival „Premieren-Nächte“

Premieren-Nächte 2018 @ Vassilis Mexis

Mi, 19.09.2018 –
So, 30.09.2018

Filme und Gäste aus Deutschland

Orte:
Kino Danaos 1&2, Leoforos Kifissias 109 (U-Bahnstation Panormou)
Kino Odeon Opera, 1&2, Akadimias 57 (U-Bahnstation Panepistimio)
Kino Ideal, Panepistimiou 46 (U-Bahnstation Panepistimio)
Kino Astor, Stadiou 28, Korai-Passage (U-Bahnstation Panepistimio)
Kino Pallas, Voukourestiou 5 (U-Bahnstation Syntagmaplatz)
Griechische Kinemathek, Iera Odos 48, Kerameikos (U-Bahstation Kerameikos)
Onassis Cultural Center, Leoforos Syggrou 107 (U-Bahnstation Syggrou-Fix)

Athen steht im September im Zeichen des Films. Schlangen vor den Kinos, lange Nächte mit Screenings, Begegnungen mit Filmschaffenden aus aller Welt, Diskussionen, Partys – die griechische Hauptstadt feiert das Großereignis „Premieren-Nächte“. Das Goethe-Institut Athen feiert nun seit 24 Jahren mit.

Im internationalen Wettbewerb sehen wir in diesem Jahr „In den Gängen“ in Anwesenheit des Regisseurs Thomas Stuber.
Unter den „Festival Darlings“ finden wir „Das schweigende Klassenzimmer“, „Transit“ und „In my Room“ und in der Sektion „Musik&Film“ den Dokumentarfilm „Conny Plank: Mein Vater der Klangvisionär“.
In der Sektion „Greek Short Stories in Competition“ wird die deutsch-griechische Koproduktion „Nowhere“ präsentiert.
 
Darüber hinaus kann man auf dem Programm mehrere Titel mit deutscher Beteiligung entdecken, so die Koproduktionen:
Volcano - Industrial Accident: The Story of Wax Trax! Records - A Woman Captured -- Loveling - My Favorite Fabric - Chris the Swiss - The Raft - The Reports on Sarah and Saleem - Our Time
Alle Infos unter www.aiff.gr und www.cinemagazine.gr

 
Als Mitglieder der zwei internationalen Jurys begrüßen wir:
 
Antje Ehmann @ Harun Farocki Antje Ehmann, Jury in der Sektion Dokumentarfilm
Kuratorin, Autorin und Künstlerin. Lebt und arbeitet in Berlin
 
Kuratorische/Künstlerische Projekte/Aktionen (kleine Auswahl)
Wie soll ich das nennen, was ich vermisse? Forum Expanded 2015 | Harun Farocki Retrospective, Berlin 2017 | Labour in a Single Shot (mit H. Farocki), 2011-2014 | X-Wohnungen Johannesburg, (mit Harun Farocki), Johannesburg 2010 |
 
Publikationen: (kleine Auswahl): Harun Farocki . Zehn, zwanzig, dreißig, vierzig. Fragment einer Autobiografie, Köln 2017 | Harun Farocki. Against What? Against Whom?, Köln 2009 | Geschichte des Dokumentarischen Films in Deutschland, Bd. 2, Stuttgart 2005
 
www.farocki-film.de
www.labour-in-a-single-shot.net   
Natascha Gikas @ DIF Natascha Gikas, Jury in der Sektion Spielfilm
Studium der Soziologie und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften in Frankfurt am Main. Seit 1991 tätig in der Kinoprogrammarbeit. Seit 1995 feste Mitarbeit beim Kino des Deutschen Filmmuseum in Frankfurt in den Konzeption und Organisation von Filmreihen. Seit 2016 Leiterin der Kinoabteilung. Neben der Kinoarbeit diverse Jurytätigkeiten, Vorstandsarbeit und Mitarbeit bei Filmfestivals.
 
​Die Filme:
 
20.9.2018, 19:00, Kino Odeon Opera 2
CONNY PLANK: MEIN VATER DER KLANGVISIONÄR (2017, 92')
Dokumentarfilm von Reto Caduff, Stephan Plank

Conny Plank @ Salzgeber & Co. Medien GmbH Leben und Werk des deutschen Musikproduzenten Conny Plank, der 1987 im Alter von 47 Jahren starb. In den 1970er und 1980er hatte Plank sich durch seine Arbeit mit legendären Bands wie Kraftwerk, Eurythmics, Ideal oder Künstler wie Brian Eno und David Bowie einen Namen gemacht. Er galt nicht nur als genialer Produzent und Toningenieur, aber auch als äußerst exzentrisch.
Der Film zeigt eine Vielzahl bislang unveröffentlichter Archivaufnahmen und lässt Wegbegleiter Planks zu Wort kommen, darunter Annette Humpe und Gianna Nannini sowie Bandmitglieder von Ultravox und den Scorpions.
 
Wiederholung:
23.9., 21:00, Kino Odeon Opera 2
 
 
 
21.9.2018, 20:00 Kino Danaos 1
DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER (2018, 111´)
Drehbuch&Regie: Lars Kraume
Darsteller: Leonard Scheicher, Tom Gramenz, Jonas Dassler, Lena Klenke u.v.a.

Das schweigende Klassenzimmer @ Studiocanal GmbH, Julia Terjung 1956 in Ostdeutschland. Eine Abiturklasse entscheidet sich zu einer Schweigeminute für die Opfer des Ungarischen Volksaufstands. Diese Solidaritätsbekundung löst jedoch Reaktionen seitens des Staates aus mit denen weder die Schüler noch ihre Eltern noch die Schulleitung gerechnet haben.
 
Weltpremiere auf der diesjährigen Berlinale in der Sektion Berlinale Special
Deutscher Filmpreis: Nominiert in den Kategorien „Bester Spielfilm“, „Bestes Drehbuch“, „Beste Kamera/Bildgestaltung“, „Bestes Kostümbild“
 
Griechischer Verleih: Seven Films
 
 
23.9.2018, 21:30, Kino Ideal
TRANSIT (2018, 101´)
Buch&Regie: Christian Petzold
Darsteller: Franz Rogowski, Paula Beer, Godehard Giese, Lilien Batman u.a.

Transit @ Hans Fromm, Schramm Film Die deutschen Truppen stehen vor Paris. Georg, deutscher Flüchtling entkommt im letzten Moment nach Marseille. Im Gepäck hat er nicht nur das Manuskript des Schriftstellers Weidel, der aus Angst vor seinen Verfolgern das Leben genommen hatte, sondern auch dessen Zusicherung eines Visums durch die mexikanische Botschaft. In Marseille darf bleiben nur wer ein Visum hat, nur webeweisen kann, dass er auch gehen wird. Georg nimmt die Identität Weidels an. Dann verliebt er sich in die geheimnisvolle Marie und alles verändert sich für ihn.
„Transit“ beruht auf Anna Seghers´ im Exil verfassten gleichnamigen Roman. Er spielt im heutigen Marseille, in dem sich die Figuren aus der Vergangenheit bewegen. Geflüchtete von damals treffen auf Geflüchtete von heute, die Geschichte trifft auf die Gegenwart, und alle Erzählungen verbinden sich zu einem ewigen Transitraum.
 
Weltpremiere im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale
 
Griechischer Verleih: Seven Films
 
25.9.2018, ab 17:00, Kino Ideal
Greek Short Stories in Competition
NOWHERE (Griechenland/Deutschland 2017, 11‘)
von Sotiris Palaskas
 
Produzenten: Maria Drandaki, Homemade Films, Athen, Matthias Makowski: Goethe-Institut Athen, Alexander Wadouh: Chromosom Film
Darsteller: Effi Rabsilber, Merlin Rose, Michael Gwisdek, Jella Haase, Constantin v. Jascheroff, Jakob Bieber, Christoph Jacobi, Christoph Letkowski, Stefania Panciu u.a.

Nowhere 2018 @ Simon Sarketzis Menschen in Booten auf offener See. Woher kommen sie? Wohin werden sie getrieben? Wer sind sie?
Widerspiegelungen und Reflexionen entstanden direkt unter dem Eindruck der großen Flüchtlingswelle 2015 auf der griechischen Insel Kos, wiedergegeben von Sotiris Palaskas, Kos-Bewohner, Drehbuchautor und Regisseur, gedreht auf Kos, Kalymnos und Berlin in den Jahren 2016 und 2017.

 
 
27.9.2018, 19:00, Kino Ideal
IN DEN GÄNGEN (2017, 125´)
Regie: Thomas Stuber
Darsteller: Franz Rogowski, Sandra Hueller, Peter Kurth u.a.

In den Gängen @ Sommerhaus Filmproduktion, Anke Neugebauer In Anwesenheit des Regisseurs
 
Erstaufführung im Wettbewerb der Berlinale 2018.
 
Ein Großmarkt in der ostdeutschen Provinz. In den langen Gängen der Warenlager wird nicht viel gesprochen, dagegen aber viel getrunken, geraucht und hart geschuftet.
In diesen Gängen entdeckt der junge, introvertierte Christian die Freundschaft, die Liebe, aber auch eine neue Welt zwischen Realität und Traum.
 
Auszeichnungen:
Berlinale 2018: Gilde Filmpreis, Preis der Ökumenischen Jury (Wettbewerb)
Deutscher Filmpreis 2018: Preis für Franz Rogowski für die Beste Männliche Hauptrolle

Thomas Stuber @ Jörg Singer Thomas Stuber
Geboren1981 in Leipzig. Von 2004 bis 2011 Regie-Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg. Für seine Abschlussarbeit „Von Hunden und Pferden“ wurde er 2012 mit dem Studenten-Oscar ausgezeichnet. Beim Deutschen Filmpreis 2016 erhielt sein Film "Herbert" die Auszeichnung als Bester Spielfilm in Silber.
 
Wiederholung in Anwesenheit des Regisseurs
28.9.2018, 21:00, Kino Danaos 2
 
Lesen Sie bitte auch was unser Berlinale-Blogger Gerasimos Bekas zum Film geschrieben hat: 
https://www.goethe.de/ins/gr/de/kul/sup/ber/21179118.html
 
Griechischer Verleih: Strada Films
 
 
27.9.2018, 19:30, Kino Odeon Opera 1
IN MY ROOM (2018, 119´)
Regie: Ulrich Köhler
Darsteller: Hans Löw, Elena Radonicich, Kathrin Resetarits, Felix Knopp u.a.

In My Room @ Pandora Film Als der 41-jährige Kameramann Armin eines Morgens aufwacht, hat die Welt sich verändert: Es sieht zwar alles wie immer aus, aber sämtliche Menschen sind verschwunden. Die Tiere sind noch da, auch die Dinge, nur die Menschen nicht mehr. Warum? Was kann er nun als der letzte Mensch auf Erden machen?
 
Uraufführung auf dem IFF Cannes in der Sektion „Un certain regard“



 

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