Verborgene Aspekte im Leben des Künstlers
Das Jahr 2021 – das Beuys-Jubiläumsjahr – neigt sich dem Ende zu und wir möchten dieses Jubiläum in Athen mit der Veranstaltung Happy Birthday, Joseph Beuys - Sort Of abschließen.
Die Kuratorin Daphne Vitali hat den Kunsthistoriker und Beuys-Experten Professor Gene Ray zu einem Vortrag über seine Forschung und seine Beiträge zur internationalen Beuys-Debatte eingeladen. Gene Rays Vortrag mit dem Titel Happy Birthday, Joseph Beuys – Sort Of beleuchtet einige verborgene Aspekte im Leben und Vermächtnis des Künstlers und schildert Erkenntnisse über den umstrittenen Künstler, die die „Feierlichkeiten“ zum 100. Geburtstag durchkreuzen. Joseph Beuys ist nach wie vor ein höchst einflussreicher und zugleich umstrittener Künstler. Bei den Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag wird oft vergessen, dass sein Erbe voller beunruhigender Lücken und unbeantworteter Fragen ist. Als Beteiligter an diesen Debatten berichtet Ray über seine Interpretationen und Erfahrungen im Rahmen seiner Beuys-Forschung in Deutschland.
Im Anschluss an den Vortrag werden die beiden in Auftrag gegebenen Videoarbeiten von Jennifer Nelson (GR/US) und Janis Rafa (GR/NL) gezeigt. Sie sind im Rahmen des von Daphne Vitali kuratierten und vom Goethe Institut-Athen anlässlich des 100. Geburtstages von Joseph Beuys organisierten Projekts Everything Is in a State of Change entstanden und waren im Mai 2021 erstmals zu sehen.
Im Anschluss an die Video-Vorführung stellen sich Janis Rafa und Jennifer Nelson, sowie Gene Ray und Daphne gerne den Fragen des Publikums.
Weitere Informationen zu den Videoarbeiten und zum Projekt finden Sie hier.
Die Veranstaltung wird vom Goethe-Institut Athen in Zusammenarbeit mit der Athens School of Fine Arts (ASFA) organisiert.
Der Rektor der Athener Kunsthochschule Prof. Nikos Tranos wird eine kurze Einführung geben.
zu den Videoarbeiten
Als Hommage an einen der wichtigsten und einflussreichsten Künstler der Nachkriegszeit hatte die Kuratorin Jennifer Nelson (GR/US) und Janis Rafa (GR/NL) zu neuen Arbeiten eingeladen, durch die sie in einen Dialog mit Joseph Beuys' vielfältigem Werk und seiner künstlerischen Forschung treten. Jennifer Nelson und Janis Rafa sind zwei Künstlerinnen, deren Schaffen mit Beuys‘ umfangreicher künstlerischer Praxis, seinen Methoden und Ideen sowie seinem Standpunkt zur Ökologie zusammenhängt. Die neuen Auftragsarbeiten der Künstlerinnen befassen sich – direkt oder indirekt – mit Umweltfragen, insbesondere mit der Beziehung und Verbindung zwischen der Welt von Menschen und der von Tieren. Die beiden Künstlerinnen fühlen sich zur Tierwelt hingezogen und konzentrieren sich auf die biologischen, ethischen und philosophischen Verbindungen, die uns mit Tieren verbinden. Ihre durch Abstraktionen und Metaphern gefilterten Arbeiten greifen soziale Themen auf und ermöglichen eine offene Wahrnehmung der Realität. Die zwei neuen Videoarbeiten der beiden Künstlerinnen schaffen jeweils ein sehr unterschiedliches Universum und visuelles Narrativ, beschäftigen sich jedoch beide mit Trauma, Existenz, Gewalt und Veränderung.
COVID-19
Der Eintritt erfolgt nach der 2G (Genesen, Geimpft) Regelung. Das Tragen einer Maske ist obligatorisch.
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