Film 23. Internationales Athener Filmfestival „Premieren-Nächte“

Filme und Gäste aus Deutschland

Athen steht im September im Zeichen des Films. Schlangen vor den Kinos, lange Nächte mit Screenings, Begegnungen mit Filmschaffenden aus aller Welt, Diskussionen, Partys – die griechische Hauptstadt feiert das Großereignis „Premieren-Nächte“. Das Goethe-Institut Athen feiert nun seit 23 Jahren mit.
 
Drei deutsche Filme sehen wir in diesem Jahr im Wettbewerb: In der Sektion „Film & Musik“ den Dokumentarfilm „Revolution of Sound. Tangerine Dream“, vorgestellt von der Regisseurin Margarete Kreuzer, in der Sektion Spielfilm den Film „Axolotl Overkill“, vorgesellt von der Regisseurin Helene Hegemann, sowie die italienisch-deutsche Koproduktion „Drei Zinnen“ von Jan Zabeil.
 
Unter den „Festival Darlings“ finden wir: „Manifesto“, das Kunstprojekt von Julian Rosefeldt, „Happy End“ von Michael Haneke und 5 weitere deutsche Koproduktionen: „The Nile Hilton Incident“, „Loveless“, „A fantastic woman“, „Jupiter´s Moon“, „The Other Side of Hope“.
 
Detailliertes Programm: www.aiff.gr (Englisch & Griechisch)
 
Als Mitglieder der zwei internationalen Jurys begrüßen wir:
 
@Privatarchiv Geboren in München. Studium der Amerikanistik und Psychologie. Mehrere Jahre Jobs als Scriptgirl, Schnitt- und Regieassistentin. Teil der letzten Super-8 Bewegung der BRD. Seit 2015 Mitkuratorin des Festivals „Viva Erotica“ in Helsinki. Unterrichtet Taekwondo. Arbeitet als freie Journalistin, schreibt aber hauptsächlich Filmkritiken, z.B. für die „Süddeutsche Zeitung“, „Artechock“ oder den „Filmdienst“. Betreibt seit Äonen mit vier Freunden das Werkstattkino München und erklärt zur Not auch das Programm.
Bücher oder Mitarbeit daran: „Beim nächsten Film wird alles anders“; „Experimente in Hollywood - Steven Soderbergh“; „Don Siegel und seine Filme“; "Traumfrauen"; „Dokumentarfilm im 21. Jahrhundert“.



 
@ Patricia Morosan Einer der spannendsten und mehrmals international ausgezeichneten Filmautoren Deutschlands im Bereich des Essay- und vor allem des Musik-Dokumentarfilms.
Er studierte Germanistik, Romanistik und Linguistik in Heidelberg sowie Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie, Berlin (DFFB). Neben Kurzfilmen, Musikvideos, und Animationen, u.a.: Berlinale-Trailer/Opener seit 2001, hat er 14 Langfilme geschaffen, die sich zwischen den Genres Spiel-, Essay-, Musik-, und Dokumentarfilm bewegen, u.a. „The Road to God Knows Where“ über Nick Cave. Seit 2003 ist Uli Schüppel Gastdozent für Regie & Dokumentarfilm an der Deutschen Film- und Fernsehakademie (DFFB) und der Nederlandse-Filmacademie, Amsterdam: http://schueppel-films.de/ (s.a. Veranstaltung auf unsere Webseite)

 
Die Wettbewerbsfilme
 
REVOLUTION OF SOUND. TANGERINE DREAM (Deutschland 2017, 90´)
Dokumentarfilm
25.9. 19:45, Kino Odeon Opera 1
und
26.9., 20:15, Kino Odeon Opera 2
 
In Anwesenheit der Regisseurin Margarete Kreuzer

“Tangerine Dream ist Science Fiction!“
Edgar Frose

@Jerome Froese Bandleader Edgar Froese, der 2015 verstarb, erforschte sein Leben lang mit seiner Band „Tangerine Dream“den Sound und dessen Wechselwirkung mit den Gefühlen. Die Berliner Band gründet sich zu Beginn des „Space Ages“ in den 1960er und wird von Raketenstarts und Zukunftsvisionen genauso inspiriert wie vom eigenen Herzschlag, aus dem Froese Musik komponierte.
Die Klangwelten, die „Tangerine Dream“ erschuf, katapultierten den Hörer in andere Sphären und erweiterten das Bewusstsein auch ohne Drogen.
 
@Atelier-Kusenberg Margarete Kreuzer
 
http://www.realfictionfilme.de/filme/revolution-of-sound/index.php (mit Trailer)
   26.9., 19:45, Kino Danaos 1
und
27.9., 22:00, Kino Ideal
 
Regie: Jan Zabeil
Darsteller: Alexander Fehling, Bérénice Bejo, Arian Montgomery

@Rohfilm Productions GmbH Aaron lädt seine Freundin Lea und deren achtjährigen Sohn Tristan ein einen Ausflug in den Bergen. Doch was ein Neubeginn in ihrem Leben hätte werden können, verwandelt sich langsam in ein gefährliches Machtspiel und in einen Kampf ums Überleben.
Die „Drei Zinnen“ (Berggipfel in den italienischen Dolomiten) könnten auch die drei Figuren des Films sein. Bleiben sie separate, einsame Gipfel oder könnten sie zu einem Berg mit drei Gipfeln werden?
 
 
AXOLOTL OVERKILL (Deutschland 2017, 93‘)

@2017 Constantin Film Verleih GmbH / Lina Grün
26.9., 20:30, Kino Odeon Opera 1
27.9., Kino Odeon Opera 2, 21:15
In Anwesenheit der Regisseurin
 
Letzte Wiederholung: 29.9., Kino Odeon Opera 2, 22:15
 
Regie: Helene Hegemann
Darsteller: Jasna Fritzi Bauer, Laura Tonke, Arly Jover, Julius Feldmeier u.a.
 
@2017 Constantin Film Verleih GmbH




Helene Hegemann, Autorin, Schauspielerin, geb. 1992, adaptierte ihren 2010 erschienen Erfolgsroman „Axolotl Roadkill“ für den Film und führte auch Regie.
 








Weltpremiere auf dem Sundance Film Festival 2017 und Sonderpreis der Jury in der Sektion World Cinema Dramatic an Manuel Dacosse für die Kameraführung

Mifti ist 16, sieht aus wie 12, verhält sich wie Mitte 30 und lebt seit dem Tod ihrer Mutter mit ihren älteren Halbgeschwistern in einer Berliner WG. Ihr reicher Vater ist eher an Kunst als an Menschen interessiert. Mifti verbringt ihr Leben zwischen Partys, Drogen, Liebesaffären. Sie ist wild, traurig, wütend, vernünftig und verliebt. Die Erwachsenen auf die sie trifft sind dagegen nur eines: verzweifelt. Entweder, weil bald die Welt untergeht oder weil sie nicht wissen, was sie anziehen sollen. Mifti muss auf eigene Faust erwachen werden…

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