Buch
März 2020: Das Auge von Hongkong

Das Auge von Hongkong
© Goethe-Institut Hongkong

Das Goethe-Bibliothek-Team stellt häufig Romanen von europäischen Autoren vor, die ins Englische und Chinesische übersetzt wurden. Darüber hinaus findet man leicht chinesische Ausgabe deutscher Romanen in der Bibliothek. Aber wie oft stoßen wir auf Werke von Hongkong Autoren, die ins Deutsche übersetzt werden? Eher selten! Deshalb ist man so aufgeregt, wenn man eines davon in die Hände bekommt. Der Krimi von Chan Ho-Kei „Das Auge von Hongkong“ wurde vor zwei Jahren ins Deutsche übersetzt  und bekommt international gute Rezensionen. Das dicke Buch mit 571-Seiten ist „nicht nur ein wunderbarer Krimi, sondern auch das Porträt einer magischen Stadt“  (stern Crime) und gilt als eines der besten Hongkong-Belletristik des letzten Jahrzehnts.
 
Die Hauptfigur des Buchs ist Inspector Kwan, der sogenannte Sherlock Holmes von Hongkong. Mit Inspector Kwan werden Leser auf eine atemberaubende Fahrt ausfahren. Diese Fahrt geht nicht nur um unlösbaren Rätsel oder Mordfälle, aber auch um die Geschichte einer außergewöhnlichen Metropole, und eine Ära voller Kontroversial.
 
Chan hat offensichtlich viel Recherche für sein Buch gemacht. Er hat ein tiefes Verständnis für die historischen Ereignisse von den 1960er Jahren an, und ein klares Bild von die Struktur der Hongkonger Polizei vor und nach der Übergabe in 1997. Was aber noch faszinierender ist, ist Chans Fähigkeit, alle diese historischen Ereignisse in einem so spannungsvollen Krimi zu integrieren.
 
Ein absolutes Muss für Krimifans, die ein bißchen mehr als gewöhnliche Krimis erwarten. Das Buch (Deutsche Übersetzung + Chinesische Originalfassung) steht jetzt zur Verfügung in der Goethe-Bibliothek.
 

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