Film 3 Tage in Quiberon

3_Tage_in_Quiberon © Peter_Hartwig_Rohfilm_Factory

Sa, 13.10.2018

17:30 Uhr

Split

R: Emily Atef, DE/FR 2018, 115 Min.

Robert Lebecks Bilder von Romy Schneider gingen um die Welt. Sie fangen das widersprüchliche Wesen der Schauspielerin ein, ihre Ausgelassenheit, ihre Melancholie, ihren Schmerz. Lebeck machte auch die Fotos für das legendäre Interview, das Romy Schneider 1981 in Quiberon dem „Stern“-Reporter Michael Jürgs trotz schlechter Erfahrungen mit der deutschen Presse gab. In den bretonischen Kurort hatte sie sich zur Erholung zurückgezogen. Ihre langjährige Freundin Hilde leistete ihr Gesellschaft. Das Interview und die Schwarz-Weiß-Fotos sind die Grundlage für einen Spielfilm, der die besondere Atmosphäre jener Tage einfängt, in denen sich Romy Schneider bis zur Schmerzgrenze öffnet. Je mehr die Schauspielerin von sich zeigt, der Mensch hinter dem Star zum Vorschein kommt, desto mehr Bewegung kommt in das Quartett. Hilde möchte die Freundin vor sich selbst schützen, die mit entwaffnender Ehrlichkeit den zynischen Reporter aus der Reserve lockt. Lebeck entdeckt bei seinen Sessions die vielen Gesichter der Romy Schneider noch einmal neu. Es entsteht das vielschichtige Porträt einer mitreißenden Schauspielerin und Frau, die schonungslos alles gibt und sich dennoch nur selten gesehen und wahrgenommen fühlt.
 
Deutscher Wettbewerbsbeitrag der 68. Berlinale. Siebenfach ausgezeichnet mit dem Deutschen Filmpreis 2018: Goldene Lola für Bester Spielfilm, Beste Regie: Emily Atef,  Beste weibliche Darstellerin: Marie Bäumer, Beste weibliche Nebenrolle Birgit Minichmayr, beste männliche Nebenrolle: Robert Gwisdek, Beste Kamera/Bildgestaltung, Beste Filmmusik
 

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