Ausstellung Games and Politics

Games and Politics © Games ans Politics

04.12.2018 - 08.01.2019

Ausstellungseröffnung: 04.12.2018 | 19.00 Uhr

Zagreb

Die Ausstellung „Games and Politics“, eine Gemeinschaftsproduktion des Zentrums für Kunst und Medien (ZKM) Karlsruhe und Goethe-Institut, zeigt  Computerspiele mit einem politisch-sozialen Ansatz, entstanden nach dem 2004. Alle Spiele eint dieser politische Ansatz, mit dem sich die Spieleentwickler deutlich sowohl vom konventionellen Markt als auch vom Computerspiel als Unterhaltungsmedium abgrenzen.
Die Ausstellung beinhaltet achtzehn Computerspiele, von denen sechzehn gespielt werden können. Die Besucher werden zu Spielern und machen ihre eigene Erfahrung, wie die Spiele auf sie wirken. Diverse Aspekte der modernen Gesellschaft werden thematisiert: politische Entscheidungen (Democracy 3), Genderproblematiken (Perfect Woman), Überwachungsstaat (TouchTone und Orwell), Drohnenkrieg (Killbox), Umgang mit Geflüchteten (Escape from Woomera), Aufstand gegen totalitäre Systeme (Yellow Umbrella), Macht der Medien (The Westport Independent) oder historische und aktuelle politische Ereignisse (The Cat and the Coup und Madrid), Folgen kriegerischer Auseinandersetzungen (This War of Mine).
 
Nach Stationen in Skopje und Sofia, wird die Ausstellung Ende 2018 im MSU Zagreb eröffnet und geht anschließend, ab Mitte Januar, weiter nach Rijeka (Galerija Filodrammatica in Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum Drugo more). Im Rahmen des Projekts fand Juni ein Workshop statt in Zusammenarbeit mit dem Zeichentrickfestival Animafest, wo interessierte Studenten mit Begleitung von Onat Hekimoglu ihre eigenen Spiele entwickeln konnten. Auch diese Spiele werden im Rahmen der Ausstellung gezeigt.

 

Festival „1000 neue Leben“ 7.-9.12.
Videospiele verändern die Welt, in der wir leben, indem sie neue Unterhaltungswege, neue Kunstformen sowie neue Subkulturen und Arbeitsplätze schaffen, die es bisher nicht gab. Sie ermöglichen uns, jemand anderes in der virtuellen Welt zu werden, doch durch ihren Einfluss auf die „reale“ Welt verändern sie unsere Realität. Das Festival „1000 novih života“ („1000 neue Leben“), kuratiert von Srđan Laterza, wird innerhalb eines Wochenendes die Möglichkeiten des Zusammenspiels von Videospielen, Gesellschaft und Kunst im Museum für zeitgenössische Kunst erkunden. Die Künstlerin Jelena Visković, deren Gameprojekt vom renommierten Victoria & Albert Museum aus London angekauft wurde, wird zum ersten Mal ihre Arbeit in Kroatien vorstellen. Thorsten Wiedemann, der Initiator des Berliner A MAZE.-Festivals, wird versuchen, die Zukunft von Videospielen und Gamen im Allgemeinen zu enträtseln. Führende heimische Gaming-Studios werden berichten, wie erfolgreich Game-Entwickler aus Kroatien weltweit geworden sind, wie sie Millionen von Gamern gewonnen haben und wie ihre Produkte zu Markenzeichen in der Unterhaltungsindustrie geworden sind.

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