Berlinale Special Berlin Alexanderplatz

Francis hat die Flucht aus Westafrika überlebt. Als er an einem Strand im Süden Europas erwacht, ist er entschlossen, von nun an ein geregeltes, anständiges Leben zu führen. Doch das Berlin von heute, in dem er landet, geht mit dem Staatenlosen ohne Arbeitserlaubnis nicht weniger erbarmungslos um, als es Lohnarbeiter Franz Biberkopf in Döblins Klassiker der deutschen Literatur erlebt hat. Wie seine literarische Vorlage handelt auch der zeitgenössische „Berlin Alexanderplatz“ von Gesellschaft und Außenseitertum, Wunsch und Travestie. Fassbinders Version nicht unähnlich, ist Qurbanis Epos eine düstere Reise durch die „dunkle Nacht der Seele“ – und nicht zuletzt durch ein atmosphärisch authentisch eingefangenes Exil: Berlin.
Beim Deutschen Filmpreis 2020 gewann „Berlin Alexanderplatz“ fünf Auszeichnungen: Bester Spielfilm Silber, bester männlicher Nebendarsteller (Albrecht Schuch gleichzeitig beste männliche Hauptrolle „Systemsprenger“), beste Kamera/Bildgestaltung, Musik, Szenenbild.
 

 

 

 

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