#Beuys100 beuys | Film & Gespräch

Beuys Webplakat Filmplakat ©Beuys

Mi, 12.05.2021

Zagreb

19:00 Filmaufführung „Beuys“ | KIC Zagreb
20.50 Filmkritikerin Dina Pokrajac im Gespräch mit Filmemacher Andres
          Veiel | Online

In der Zusammenarbeit mit Dokukino KIC zeigen wir einen preisgekrönten Dokumentarfilm über Joseph Beuys, einen der wichtigsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts. Die Filmaufführung den 100. Geburtstag dieses Künstlers, und der Herausgeber des Films, Andres Veiel, wird nach den Live-Vorführungen am feierlichen Ton teilnehmen.

Andres Veiel wird mit Dina Pokrajac, einer Kinomanagerin und Filmkritikerin, über seine Forschungen und Arbeiten am Film sprechen.

Verfolgen Sie das Gespräch live auf unserer Facebook-Seite - viel Spaß!
 
Film „Beuys“
R:Andres Veiel • Njemačka • 2017 • 107'
 
Joseph Beuys, der Mann mit dem Hut, dem Filz und der Fettecke. 30 Jahre nach seinem Tod erscheint er uns als Visionär, der seiner Zeit voraus war und immer noch ist. Als erster deutscher Künstler erhält er eine Einzelausstellung im  Guggenheim Museum in New York, während zu Hause sein Werk mehrheitlich noch als "teuerster Sperrmüll aller Zeiten" gilt.
Gefragt, ob ihm solche Urteile gleichgültig seien, sagt er: "Ja. Ich will das Bewusstsein der Menschen erweitern."

Andres Veiel erteilt dem Künstler selbst das Wort. Aus zahlreichen bisher unerschlossenen Bild- und Tondokumenten montiert er ein assoziatives, durchlässiges Porträt, das, wie der Künstler selbst, eher Ideenräume öffnet als Statements verkündet. Beuys boxt, parliert, doziert, erklärt dem toten Hasen die Kunst und fragt: "Wollen Sie eine Revolution ohne Lachen machen?" Doch man erlebt auch den Menschen, den Lehrer und Grünen-Kandidaten. Einmal, kurz vor seinem Tod, lässt er sich auch ohne Hut fotografieren. Die Widersprüche und Spannungsfelder, in denen Beuys' Gesamtkunstwerk entstanden ist, werden sichtbar. Sein erweiterter Kunstbegriff führte ihn mitten in bis heute relevante gesellschaftliche, politische und moralische Debatten.
Quelle: 67. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
 


Foto des Regisseurs Andres Veiel © Foto Arno Declair Andres Veiel erteilt dem Künstler selbst das Wort. Aus zahlreichen bisher unerschlossenen Bild- und Tondokumenten montiert er ein assoziatives, durchlässiges Porträt, das, wie der Künstler selbst, eher Ideenräume öffnet als Statements verkündet. Beuys boxt, parliert, doziert, erklärt dem toten Hasen die Kunst und fragt: "Wollen Sie eine Revolution ohne Lachen machen?" Doch man erlebt auch den Menschen, den Lehrer und Grünen-Kandidaten. Einmal, kurz vor seinem Tod, lässt er sich auch ohne Hut fotografieren. Die Widersprüche und Spannungsfelder, in denen Beuys' Gesamtkunstwerk entstanden ist, werden sichtbar. Sein erweiterter Kunstbegriff führte ihn mitten in bis heute relevante gesellschaftliche, politische und moralische Debatten.

 

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