Lesung Wolf Biermann kommt nach Ungarn

Wolf Biermann „Der Tag meiner Konzertreise kam. Im DDR-Reisepass der kostbare Stempel mit dem Reisevisum. Kein Anruf, kein Widerruf aus dem Ministerium. Am 11. November [1976] ging ich mit meiner kleinen und großen Weißgerber-Gitarre, in jeder Hand eine, dazu über die Schulter ein Reisetäschchen gehängt, aus dem Haus. Niemand begleitete mich. Ich lief tatsächlich wie Hänschen klein ging allein in die weite Welt hinein...“
 

– so beschreibt Biermann in seiner Autobiographie Warte nicht auf bessre Zeiten! den entscheidenden Grenzübertritt, den Weg zum Konzert im Westen, der sich in seiner Bedeutung im Nachhinein erst entpuppte. Die DDR war danach nicht mehr dieselbe.

Wolf Biermann liest auf der Jahrestagung der Gesellschaft ungarischer Germanisten –  anlässlich des 650. Jahrestages der Gründung der Universität Pécs.

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