Ausstellung The Dead Web – The End

Membranes 9 © Louise Mather

Fr, 24.01.2020 –
So, 26.04.2020

Ludwig Múzeum – Kortárs Művészeti Múzeum

Kann das Internet ein Ende haben?

Die Ausstellung ist zur Zeit online zu besuchen.

Die Ausstellung im Ludwig Museum folgt dieser Frage, ausgehend von einem Artikel im Mai 2015 von lemonde.fr, der über die Möglichkeit berichtete, dass das weltweite Computernetzwerk zusammenbricht. Obwohl die Annahme rein hypothetisch war, erschienen zahlreiche Zeitungsartikel über das Thema, nachdem das Royal Society of London eine Konferenz über das Ende des Internets veranstaltete.

Im Statement der Kurator*innen Nathalie Bachand und Béla Tamás Kónya heißt es: „Was würde auf uns warten: ein Meer von leblosen Servern und elektronischen Abfällen? Ein Berg aus Bildschirmen ohne digitale Inhalte? Eine digitale Wüste? Oder Maschinen, die das einstige Netzwerk imitieren? Wird es eine Möglichkeit geben, das Internet manuell wieder zu erschaffen? Oder würden nur Geklatsch und Gerede über das Internet zurückbleiben? Oder vielleicht würde heftig danach geforscht, wie die verlorene Verbindung wiederhergestellt werden könnte?“

Die Ausstellung zeigt also die Vorstellung von dem Netzwerk bzw. von seinem Verfall. Sie stellt unsere Beziehung zum Internet und im weiteren Sinne den Begriff der sozialen Verbindung sowie die Art und Weise unseres Zugangs zur Welt in Frage.

Das Goethe-Institut fördert im Rahmen der Ausstellung und ihrer Eröffnung die audiovisuelle Performance und Installation Membranes von Nicola L. Hein (D) & Lukas Truniger (CH), die ihren Ursprung in der Erforschung der Synchronität von Musik und Sprache hat.
 

Eröffnung
23. Januar, 18 Uhr

Nach der Ausstellungseröffnung folgt ab 19 Uhr die Performance Membranes von Nicola L.Hein (D) & Lukas Truniger (CH)

Membranes besteht aus einem Ensemble von hybriden Instrumenten, welche aus Trommeln und elektronischen Komponenten aufgebaut sind. Jedes dieser audiovisuellen Objekte ist in einen Übersetzungsprozess eingebunden, der Musik und Sprache stetig ineinander überführt. Im Netzwerk der Instrumente werden in Echtzeit geschriebene Texte kommuniziert und in Lichtimpulse und perkussive Klangbänder transformiert.

Ausgehend von den Westafrikanischen Talking Drums, Archetypen musikalischer Kommunikationsmittel, erschafft Membranes eine neue Klang- und Lichtsprache, die vor den Zuhörern und den beiden Interpreten laufend neu entsteht.

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