Virtual Reality Spatial Affairs

Alicja Kwade: Gegebenenfalls die Wirklichkeit © Frankfurter Kunstverein, Foto: N. Miguletz

Do, 29.04.2021 –
So, 27.06.2021

Ludwig Múzeum – Kortárs Művészeti Múzeum

Beyond Matter

Die innere Konsistenz des Raumes, seinen philosophischen und ontologischen Status, seine Bindung und Beziehung zur Realität in Frage zu stellen ist seit langem eine latente Strömung in der bildenden Kunst. Genau wie ihre Beendigung undenkbar ist, so wurde auch die Frage nach dem Raum und seiner Verstrickung mit der Realität durch die Vermehrung immaterieller Sphären immer wieder neu gestellt, die zu legitimen Paralleldimensionen unserer Wahrnehmung, unseres Ausdrucks, unserer Erfahrung, unseres Wissens, unserer Kommunikation und unserer Analyse werden.
 
Die Ausstellung Spatial Affairs untersucht künstlerische Reaktionen auf diese Fragen, einschließlich Ansätze vor und nach der Ausbreitung des Computers, von der frühen Avantgarde über die Konzeptkunst bis hin zu zeitgenössischen Positionen. Sie weist auf die gegenseitige Abhängigkeit zwischen dem algorithmisch Geschaffenen und dem greifbar Realen hin. Sie versteht das Virtuelle als Handlung, unabhängig von ihrer materiellen Vermittlung.
 
Spatial Affairs ist im Rahmen des internationalen Kooperationsprojekts Beyond Matter: Cultural Heritage on the Verge of Virtual Reality in Zusammenarbeit mit dem ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe und dem Ludwig Múzeum – Kortárs Művészeti Múzeum. Die Kuratoren sind Giulia Bini und Nolasco-Rózsás Lívia.

Der Ausstellungskatalog entstand unter Mitwirkung des Goethe-Institut Budapest.

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