Diskussion Das Recht auf Information in Zeiten einer Gesundheitskrise

Medien und Pandemie © Institut français

Do, 13.05.2021

18:00 Uhr

Online

Medien und die COVID19-Pandemie

Während der Covid-19-Krise, die nun schon länger als ein Jahr andauert, wurde und wird fast in jedem Land der Welt gegen das Recht der Bürger auf Informationen verstoßen.
 
Der Beitrag der Medien zu Pluralismus, Förderung von Solidarität und sozialem Zusammenhalt, zu Verständnis, Toleranz und demokratischer Partizipation ist dabei von entscheidender Bedeutung.
 
Das Goethe-Institut und das Institut Français in Ungarn möchten in einem gemeinsamen Projekt untersuchen, wie stark die Coronavirus-Krise unser Recht auf und den Zugang zu Informationen gefährdet hat.
 
Dazu organisieren wir Diskussionen mit Fachleuten verschiedener Disziplinen. Im Herbst setzen wir das Projekt mit einem Filmprogramm von arte und einem Workshop für junge Fernsehjournalist*innen fort.
 
Zum Auftakt des Projekts unterhalten sich Philosoph*innen und ein Medienforscher aus Ungarn, Frankreich und Deutschland darüber, wie man sich mit Kategorien der (politischen) Philosophie dem Problem annähern kann, das Recht auf Informationen in einer Gesundheitskrise besser geltend zu machen.
 
Es diskutieren: Petra Gehring, Alexis Lévrier, Mihály Szilágyi-Gál.

Moderation: Kornélia R. Kiss, Journalistin
 

Petra Gehring Professorin für Philosophie. Sie studierte Philosophie, Politikwissenschaft und Rechtswissenschaft in Gießen, Marburg und Bochum. Im Jahr 2000 absolvierte sie die Habilitation und ist seit 2002 Professorin für Philosophie an der Technischen Universität Darmstadt. Ihre wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkte sind unter anderem die neue Technologien (Biotechniken, Digitalität), Technik und Macht, Ethik als Politikfeld und Theorien des Rechts. Seit April 2020 ist Petra Gehring geschäftsführende Gründungsdirektorin des Hessischen Zentrums für verantwortungsbewusste Digitalisierung.
 
Alexis Lévrier Medienforscher, Dozent an der Champagne-Ardenne Universität in Reims und am Pariser Institut für politische Studien, außerdem ist er wissenschaftliche Mitarbeiter des CELSA-Instituts für Kommunikation und Journalistik an der Sorbonne Universität in Paris. Er studierte Literaturwisschenschaft in Touluose und promovierte über Pressegeschichte in Reims. Er recherchiert zum Thema Pressegeschichte, Presse und Politik und die sprachlichen und literarischen Dimensionen des Journalismus. In der letzten Zeit hat er viele Artikel in renommierten französischen Medien über das Thema Medien und Corona-Pandemie veröffentlicht.
 
Mihály Szilágyi-Gál Assistenzprofessor am Institut für Kunsttheorie und Medienforschung an der Eötvös Loránd Universität in Budapest. Er studierte Philosophie und Politikwissenschaft in Budapest, in Tübingen und im ungarischen Debrecen, wo er 2007 in Philosophie promovierte. Später hat er auch an der Universität Hamburg geforscht. Er ist Mitglied der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft für Philosophie. Er recherchiert unter anderen zum Thema moderne politische Philosophie, Medienethik und freie Meinungsäußerung. Er ist Redakteur von Médiakutató, der größten Zeitschrift für Medienwissenschaft in Ungarn.

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