Film Das Testament des Dr. Mabuse

Das Testament des Dr. Mabuse © Picture Alliance

Do, 23.09.2021

19:00 Uhr

Goethe-Institut

Im Rahmen der Konferenz Gespenster. Genossen in Zeit und Raum zeigen wir mit einem einleitenden Vortrag des Kulturwissenschaftlers Dominik Schrey den Film Das Testament des Dr. Mabuse von Fritz Lang.
 
Unmittelbar nach ihrer Fertigstellung von den Nationalsozialisten verboten, gilt Langs letzte deutsche Produktion vor dem französischen Exil als meisterhafte Parabel auf die Mechanismen des Machtmissbrauchs und die Hybris menschlichen Herrschaftsstrebens: Obwohl der wahnsinnige Verbrecher Dr. Mabuse mittlerweile in der Nervenheilanstalt von Professor Baum untergebracht ist, ist seine kriminelle Energie ungebrochen. Mittels telepathischer Fähigkeiten manipuliert er die Menschen in seiner Umgebung und sorgt selbst über seinen Tod hinaus für Angst und Chaos.
 
Gespenster. Genossen in Zeit und Raum: Die Beitragenden der internationalen Konferenz setzen sich mit der Figur des Gespensts als eines kulturellen Zwitterwesens auseinander. Sie gehen der Frage nach, wie sich das Gespenst in seinen unterschiedlichen medialen Ausgestaltungen deuten lässt und welche Rolle es heute in geschichtlichen, literarischen und erinnerungspolitischen Interpretationen spielen kann.

Die Tagung wird von der Károli Gáspár Universität und von der Eötvös-Loránd-Universität in Kooperation mit der Universität Wien organisiert und vom Goethe Institut Budapest, von der Stiftung Aktion Österreich-Ungarn sowie vom Österreichischen Kulturforum Budapest unterstützt.

Teilnehmer der Konferenz aus Deutschland:
 
Dominik Schrey ist akademischer Rat am Lehrstuhl für Medienkulturwissenschaft mit Schwerpunkt Digitale Kulturen an der Universität Passau und forscht im Wintersemester 2021/22 als Research Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften an der Kunstuniversität Linz in Wien.

Hans Richard Brittnacher ist außerplanmäßiger Professor am Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der Freien Universität Berlin. In seinen Forschungen setzt er sich mit der Literatur- und Kulturgeschichte der Phantastik und des Horrors auseinander.

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