Lesung und Diskussion Leseclub

Leseclub © Goethe-Instituts Bandung

20.11.2021
13:00 Uhr

Online

Eine interaktive Lesung auf Zoom

Der Leseclub stellt Buchliebhaber*innen moderne, zeitgenössisch deutsche Literatur, die bereits ins Indonesische übersetzt wurde und gleichfalls ins Deutsche übersetzte indonesische Werke vor. Gemeinsam lesen wir die Werke von Judith Schalansky, Cornelia Funke, Michael Ende u.a.

Mit „Verzeichnis einiger Verluste" thematisiert Judith Schalansky den Verlust, die verbleibende Leere oder das Gefühl, etwas zu vermissen, was die ständige Leere und die Existenz als miteinander verwobene Einheiten interpretiert. Die verbleibende Leere muss schließlich ausgefüllt werden. Das „Verzeichnis einiger Verluste“ enthält 12 eigenständige Geschichten, die das Thema Verlust mit einer neuen Sichtweise angehen, die von einem tiefgehenden Rechercheprozess und gut verpackten Erzählungen abweicht.

Wir werden die Themen aus dem „Verzeichnis einiger Verluste“ aus psychologischer Sicht vertiefen, indem wir Shafira Fawzia, eine klinische Psychologin, Dani Hendra, S.Pd., MA aus dem Deutschunterrichtsprogramm der UPI und Hendarto Setiadi einladen, das vorgestellte Buch umfassend zu erläutern.

In dieser Lesegruppe werden die Teilnehmenden abwechselnd einen Teil des Buches lesen und gemeinsam über die Inhalte diskutieren. Das Gespräch leiten Meita Eryanti und Puty Puar vom Buibu Baca Buku Book Club.

Anmeldungen sind bis zum 19. November 2021 über diesen Link möglich:

Link zur Anmeldung
 
Shafira Fawzia ist eine klinische Psychologin mit Erfahrungen in der erfolgreichen Behandlung von Störungen wie Depressionen, allgemeinen Ängsten, sozialen Ängsten, Panikstörungen, Zwangsstörungen und BPD. Sie verfügt über einen umfassenden Hintergrund als Freiwillige in verschiedenen psychosozialen Gemeinschaftsprogrammen, die ihr die Möglichkeit gaben, die täglichen Herausforderungen zu verstehen, denen Menschen mit psychischen Problemen gegenüberstehen. Shafira erwarb ihren Bachelor-Abschluss mit Auszeichnung an der Fakultät für Psychologie der Universitas Padjajaran und ihren Master-Abschluss in klinischer Psychologie an der Universitas Indonesia.

Hendarto Setiadi hatte für seinen späteren Beruf das Glück, in Deutschland geboren und zweisprachig aufgewachsen zu sein. Er arbeitet seit 1986 als freiberuflicher Übersetzer in den Sprachrichtungen Deutsch-Indonesisch und Englisch-Indonesisch. Drei Mal hat er bereits ein Übersetzerstipendium des Goethe-Instituts erhalten. Er konzentriert sich in den letzten Jahren vermehrt auf die Übersetzung von Sach- und Gebrauchsliteratur. Von 2007 bis 2010 war Hendarto Vorsitzender des indonesischen Übersetzerverbandes Himpunan Penerjemah Indonesia, HPI.

Der Studiengang Deutsch als Fremdsprache an der UPI wurde im August 1957 unter dem Namen German Language Department als einer der Hauptfächer der PTPG (Pädagogische Hochschule) eingerichtet. Institutionell ist der Studiengang Deutsch als Hauptfach derzeit Mitglied der Indonesian Association of German Language Majors, das Lehrkörperteam ist Mitglied der Indonesian German Studies Association (AGI). Der Studiengang Deutschsprachige Pädagogik an der UPI ist von der BAN-PT mit „A“ akkreditiert und arbeitet mit verschiedenen Institutionen zusammen, darunter dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), dem Deutschen Kulturzentrum (Goethe-Institut) und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.

Der „Buibu Baca Buku Book Club" (in Bahasa Indonesia bedeutet das wörtlich „Mütter lesen") ist ein Buchclub und ein Verbund für indonesische Frauen, insbesondere Mütter. Sein Ziel ist es, Frauen durch die Verbesserung ihrer Lese- und Schreibfähigkeiten und ihres kritischen Denkens zu stärken, um ihre Lernbereitschaft und Entwicklung zu fördern. Er ist außerdem der Meinung, dass für diese langfristige Entwicklung gute Gewohnheiten, gute Diskussionen und Empathie in der Familie beginnen sollten. Im Rahmen dieser Ziele maximiert Buibu Baca Buku die Nutzung digitaler Plattformen, um gute Verbindungen zwischen Frauen aufzubauen. Zu den regelmäßigen Programmen des Buchclubs gehören digitale Bildungsinhalte, Buchempfehlungen, Lesewettbewerbe, Online-Diskussionen und Webinare. Es wird versucht, einen sicheren Raum für Frauen zu schaffen, in dem voneinander gelernt werden kann. Der Buchclub arbeitet auch mit anderen Initiativen zusammen, die sich die Alphabetisierung und die Stärkung der Rolle der Frau zum Ziel gesetzte haben, dieses Bestreben publik machen und dessen zunehmende gesellschaftliche Bedeutung voran treiben. Als Initiative legt Buibu Baca Buku großen Wert auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung, für Empathie, Gleichberechtigung, Integration und Nichtdiskriminierung. Derzeit hat Buibu Baca Buku mehr als 600 Mitglieder und mehr als 21.000 Interessierte auf allen Plattformen.


 

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