Regie: Thomas Stuber, Farbe, 109 Min., 2015
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Herbert ist ein Berg von einem Mann. Obwohl in die Jahre gekommen, sind seine Muskeln und Fäuste immer noch sein ganzes Kapital. Früher war er „Der Stolz von Leipzig“. Heute verdient er seinen Lebensunterhalt als zuverlässiger Geldeintreiber oder Türsteher, abends bereitet er den jungen aufstrebenden Boxer Eddy auf dessen ersten Titelkampf vor. Aber bald wird Herbert erkennen müssen, dass er vor den Trümmern seines Lebens steht. Seine längst erwachsene Tochter hat ihn nicht mehr gesehen, seitdem sie sechs Jahre alt war. Seine Freundin Marlene hält er auf Abstand. Und dann stellt die Diagnose einer unheilbaren Krankheit sein bisheriges Leben völlig auf den Kopf. Herbert weiß, dass jetzt die Zeit für seinen letzten Kampf gekommen ist, dass er jetzt richten muss, was er falsch gemacht hat. Bevor es zu spät ist.
Thomas Stuber gelingt mit seinem Regiedebüt Herbert eine schonungslose Studie eines alternden Boxers. Ein rohes Drama, harsch, erbarmungslos und stark gespielt.
Thomas Stuber
Thomas Stuber, geboren 1981, studierte von 2004 bis 2011 Filmregie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Zuvor hatte er bereits als Praktikant Erfahrungen in der Filmindustrie gesammelt. Sein Studentenfilm
Teenage Angst (2008) feierte auf der Berlinale Premiere, wurde für viele Preise nominiert und konnte einige davon gewinnen.
Arthouse Cinema ist das regelmäßige Film-Programm des Goethe-Instituts. Jeden 2. und 4. Dienstag des Monats zeigen wir Independent Filme, Avantgarde Filme, Retrospektiven, Experimental-Filme oder auch Dokumentarfilme aus Europa und Indonesien – also alles, abseits vom Mainstream!
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