Live-Gespräch Arthouse Cinema Talk #5: Archiv, Image und Medien

Arthouse Cinema Talk #5: Archiv, Image und Medien © Goethe-Institut Indonesien

03.12.2021
19:30 Uhr

Online

Mit Rugun Sirait, Umi Lestari, Manshur Zikri und Anggraeni Dwi Widhiasih

Arthouse Cinema Talk #5: Archiv, Image und Medien widmet zwei Filmen aus dem Programm des Arthouse Cinema besondere Aufmerksamkeit: Etwas wird sichtbar (1981) von Harun Farocki und Die bleierne Zeit (1981) von Margarethe von Trotta.

Im Jahr 1990 führte der tschechische Schriftsteller Milan Kundera durch seinen Roman mit dem Titel Unsterblichkeit den Begriff der „Imagologie" ein. Im Roman beschreibt Kundera die Stärke der Realität gegenüber der Ideologie. Gleichzeitig ist die Imagologie wiederum stärker als die Realität selbst. Imagologie wird als eine Bewegung beschrieben, die das Entstehen eines Systems fördert, das eine bestimmte Wahrnehmung arrangiert und formt.

Das Image ist ein untrennbarer Bestandteil der Imagologie. In den beiden Filmen, die im Mittelpunkt dieser Folge stehen, wird eben diese Frage des Images durch zwei unterschiedliche filmische Erzählweisen ausgelotet und neu diskutiert. Farocki setzt sich mit Fragen des Images und der Vermittlung anhand des Themas Krieg auseinander; von Trotta hingegen beschäftigt sich mit Image und Repräsentationspolitik anhand frauenspezifischer Themen. Darüber hinaus soll während der Diskussion auch ein kritischer Blick auf aktuelle Praktiken des Umgangs mit Bildern und Medien geworfen werden.
 

Zum Projekt: Arthouse Cinema

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