Ausstellung „Para Sekutu yang Tidak Bisa berkata Tidak“ (Die ergebenen Verbündeten)

Para Sekutu yang Tidak Bisa berkata Tidak © Cecil Mariani

28.01. - 13.03.2022

Galeri Nasional Indonesia

Diese Ausstellung ist wie ein Best Of der eigenen Lieblingssongs aller Zeiten: Sie lässt mit einer Auswahl aus den Kollektionen der Galeri Nasional Indonesia, Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, des MAIIAM Contemporary Art Museum und des Singapore Art Museum die Werke in einem ganz neuen Licht erscheinen.

Gute Nachrichten! Die Ausstellung „Para Sekutu yang Tidak Bisa Berkata Tidak" (Die ergebenen Verbündeten) wird bis Sonntag, 13. März 2022, verlängert.
 

28.01. - 13.03.2022
Öffnungszeiten: 10:00 - 19:00 Uhr
Außer an gesetzlichen Feiertagen

  • Im Zuge der Hygienevorschriften zur Coronapandemie bitten wir die Besucher*Innen, im Voraus auf der Website der Galerie Nasional das gewünschte Zeitfenster für den Besuch zu buchen. Diese sind täglich (außer an gesetzlichen Feiertagen) kostenlos in begrenzter Anzahl von 10:00 bis 19:00 Uhr verfügbar. Wer den QR-Code im Ausstellungsbereich scannt, findet außerdem sämtliche Informationen und Texte zu den Werken. Auch Audio-Führungen sind für persönliche Geräte erhältlich.
Forscherin und Kuratorin Grace Samboh betrachtet zwei historische Ausstellungen in der Galeri Nasional Jakarta, als da wären ,Paris-Jakarta 1950-1960' aus dem Jahr 1992 und ,Contemporary Art Of The Non-Aligned Countries' („Zeitgenössische Kunst in nicht verbündeten Ländern“) aus dem Jahr 1995. Die Ausstellungen präsentieren Werke von Künstler*Innen aus verschiedenen Ländern und Samboh wirft dazu folgende Fragen auf: Was können wir aus diesem Austausch lernen? Handelte es sich dabei lediglich um symbolische Gesten unter Verbündeten? Welche Beziehungen pflegten die Künstler*Innen untereinander? Hat hier wirklich ein künstlerischer Austausch stattgefunden?

Die Ausstellung „Para Sekutu yang Tidak Bisa Berkata Tidak" (Die ergebenen Verbündeten) beschäftigt sich mit den KünstlerInnen, ihren Werken und Heimatländern sowie ihren Beziehungen untereinander. Als Inspiration für den Titel diente eines der hier gezeigten Werke, nämlich ,Paduan Suara yang Tidak Bisa Berkata Tidak' (wörtlich übersetzt: „Der Chor, der nicht nein sagen kann, mit anderen Worten ‚Der ergebene Chor‘“, 1997) von S. Teddy D., welches für die Ausstellung reproduziert wurde.  Zu den 45 ausgestellten Künstler*Innen gehören Basuki Abdullah, Bruce Nauman, Danarto, Dolorosa Sinaga, Emiria Sunassa, Jimged (Ary Sendy), Käthe Kollwitz, Öyvind Fahlström, Siti Ruliyati, Tisna Sanjaya und Walter Spies.

Innerhalb des fünfwöchigen Ausstellungszeitraums werden zudem eine Reihe von öffentlichen Programmen für verschiedene Altersgruppen angeboten. Dazu gehört etwa die Workshop- und Performance-Reihe ,Membangun Rumah' („Ein Haus bauen“) der Künstlerin Marintan Sirait, ein wöchentliches  von der Filmkonservatorin Lisabona Rahman zusammengestelltes Kinoprogramm, eine Workshop- und Performancereihe zum Thema Klang von Julian Abraham „Togar”, ein Workshop zur Kollagenherstellung mit der Künstlerin Ika Vantiani, ein Fahrradausflug entlang des Banjir Kanals Timur mit Jimged (Ary Sendy) sowie eine Reihe von Storytelling-Workshops mit Grace Samboh.

Das könnte Sie auch interessieren

Zum Workshop: Membangun Rumah mit Marintan Sirait

Die Ausstellung ist Teil des längerfristig angelegten Projekts: 

Collecting Entanglements And Embodied Histories

ist ein vom Goethe-Institut initiierter Dialog zwischen der Galeri Nasional Indonesia, dem MAIIAM Contemporary Art Museum, der Nationalgalerie - Staatliche Museen zu Berlin und dem Singapore Art Museum. Das Projekt besteht aus vier Ausstellungen mit jeweils eigener kurativer Handschrift, die in den teilnehmenden Instituten gezeigt werden. Dazu kommen regelmäßig stattfindende öffentliche Angebote, die als Livestream auf Facebook und YouTube verfügbar sind, eine Reihe von Video-Essays von Kunstschaffenden zu ausgewählten Künstler*Innen und vieles mehr.

Kuratiert wird die Ausstellung von einem vierköpfigen Team: Anna-Catharina Gebbers, Grace Samboh, Gridthiya Gaweewong und June Yap.

Grace Samboh

ist Forscherin und Kuratorin. Sie ist darüber hinaus Mitbegründerin der seit 2011 bestehenden Forschungsgruppe ,Hyphen', seit 2019 Projektleiterin des ,RUBANAH Underground Hub' in Jakarta, hat die ,Jakarta Biennale 2021: ESOK' mit kuratiert und schreibt gerade an der Sanata Dharma University ihre Doktorarbeit im Fach Arts And Society Studies.
 

Organisiert von:

Sekutu embodied histories Medien- und Community-Partner:

Media sekutu embodied histories

Zurück